news

ÖSV-Damen feiern geglückte Premiere

Iraschko-Stolz und Co. schweben nach WM-Silber auf Wolke sieben.

ÖSV-Damen feiern geglückte Premiere Foto: © GEPA

Die WM-Premiere des Damen-Teambewerbs in Seefeld ging am Dienstagabend nach einem spannenden Wettbewerb mit einem Happy End für die Lokalmatadorinnen zu Ende.

ÖSV-Ass Daniela Iraschko-Stolz führte das rot-weiß-rote Damen-Quartett zu Silber.

Für Eva Pinkelnig, die in diesem Winter das Comeback nach zwei schweren Stürzen geschafft hat, war es ein Abend voller Emotionen. "Wenn man richtig viel zu kämpfen hat, schätzt man die Höhen noch mehr", meint die Spätberufene aus Vorarlberg.

Starker Beginn von Pinkelnig

Cheftrainer Harald Rodlauer hatte der 30-Jährigen die Rolle der Startspringerin zugedacht. "Ich soll gleich einen runterlassen, hat's geheißen und das ist mir gelungen", sagt Pinkelnig.

Die Anspannung sei nicht größer als im Einzel gewesen, meint sie. "Ich war total relaxed. Ich habe einfach gewusst, das machen wir, und meine Sprünge werden passen. Ich habe mich nur noch darauf gefreut."

"Super Werbung für unseren Sport"

Iraschko-Stolz, die Edelmetall bei der Einzel-WM-Premiere 2009 als Vierte verpasst hatte und beim Olympia-Debüt der Sportart 2014 Zweite gewesen war, freut sich, dass Österreich Schauplatz des "historischen Bewerbs" war. "Das war eine super Werbung für unseren Sport, da geht viel in die richtige Richtung. Ich glaube, wir werden in Zukunft mehr Teambewerbe haben und das ist schon etwas Besonderes."

Mit ihrer eigenen Leistung ist die 35-Jährige nach eben erst überstandener Lungenentzündung sehr zufrieden. Die fehlende Kraft erwies sich nicht als Hindernis, es sei ihr gelungen, ein gutes Konzept für den Wettkampf zu finden. "Mich muss man zurückhalten und ich mich selbst auch. Und dann kommt aber meistens etwas Gutes raus."

Die 21-jährige Chiara Hölzl jubelt über das "Highlight meiner Karriere" und Jacqueline Seifriedsberger freut sich über einen "speziellen Moment".

Lob von ÖSV-Boss Schröcksnadel

Dass sich der ÖSV-Chef lobend äußerte, bedeutet den Damen und Trainer Rodlauer viel. "Das war Topsport", hatte Peter Schröcksnadel gemeint. "Ich bin froh, dass wir das gemacht haben."

Die Österreicherinnen und die deutschen Damen hatten sich auch mit Botschaften in den sozialen Medien für den vom FIS-Vorstand genehmigten, aber vom ÖSV erst kurzfristig als WM-Bewerb vorgeschlagene Teamkonkurrenz stark gemacht.

Die Deutsche Carina Vogt freut sich nicht nur wegen des Gewinns der Goldmedaille. "Das war ein besonderer Tag für unsere gesamte Sportart."

Kommentare