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Geteilte Freude im Sprunglager nach Medaillenregen

Andreas Felder und Harald Rodlauer jubeln gemeinsam über die ÖSV-Adler.

Geteilte Freude im Sprunglager nach Medaillenregen Foto: © GEPA

Die ÖSV-Cheftrainer Andreas Felder und Harald Rodlauer können sich gegenseitig zur guten Arbeit im Vorfeld der Heim-WM gratulieren.

Sowohl Felders Herren als auch Rodlauers Damen lieferten in Seefeld ab, holten jeweils drei Medaillen. Zum Abschluss im Mixed Bewerb sogar gemeinsam die Silberne.

"Wir haben Silber gewonnen, nicht Gold verloren. Wir sind total happy alle zusammen. Wir haben lange mitgekämpft, im Endeffekt haben die Deutschen aber verdient gewonnen", meinte Felder nach dem letzten WM-Bewerb.

Damen erreichen Wunschziel

Auch Damentrainer Harald Rodlauer war nach dem spannenden Bewerb vor 11.200 Fans hochzufrieden, der Steirer holte mit seinem Team in allen drei Bewerben Medaillen. "Das ist die volle Ausbeute. Drei Medaillen, dass sie die Leistung so auf den Punkt bringen, Hut ab vor meinen Mädels, ich bin sehr happy, dass das so gelaufen ist", sagte Rodlauer.

Besonders wichtig sei ihm, dass alle seine vier Topspringerinnen mit Edelmetall belohnt wurden. "Das war mein Wunschziel, dass alle mit einer Medaille heimfahren."

Vor allem für seinen langjährigen Schützling Daniela Iraschko-Stolz sei die WM nach der Lungenentzündung im Vorfeld mit zweimal Silber und einmal Bronze unerwartet erfolgreich ausgegangen. "Es war eine irrsinnig schwierige Vorbereitung. Wir haben nicht gewusst, wo wir stehen, dann kommt so eine WM heraus. Ich bin sehr happy", betonte Rodlauer.

"Das war ein Hammer, ich bin das erste Mal vor so einem Fahnenmeer gesprungen", freute sich Medaillensammlerin Iraschko-Stolz "Das war eine Super-Werbung für unseren Sport. Jeder hat hundert Prozent gegeben und wir haben bis zum Schluss den Favoriten gekitzelt. Das war wirklich knapp."

Die 35-Jährige holte ihre dritte Medaille in Seefeld nach je einmal Silber und Bronze und ihre insgesamt sechste.

"Goldene kann man nicht bestellen"

Felder betonte, dass "seine" drei Medaillen für Stefan Kraft im Normalschanzen-Einzel, im Großschanzenteambewerb und nun im Mixed nach der nicht einfachen Saison keine Selbstverständlichkeit seien.

"Ich bin vollauf zufrieden. Wir waren überall tipptopp dabei, auch schon auf der großen Schanze, auf der kleinen sowieso, und auch bei den Teambewerben." Dass es zu keiner Goldenen gereicht habe, sei zu verschmerzen. "Du kannst die Goldenen nicht bestellen, das muss passieren."

Kraft hält nach seinen dritten Titelkämpfen schon bei neun Stück. Der Doppel-Weltmeister von Lahti 2017, wo er viermal Edelmetall gesammelt hatte, verlässt Seefeld mit zweimal Team-Silber und Einzel-Bronze.

"Drei Medaillen sind unfassbar. Wenn mir das im Sommer jemand gesagt hätte", meinte Kraft, der erst im Jänner zu seiner Topform gefunden hatte. "Das war ein richtig schöner Abschluss vor großartiger Kulisse." Sein Einzel-Bronze hatte er am Vortag vor nur 3.000 Besuchern und in einem verrückten Wettkampf eingeheimst.

Lokalmatador Aschenwald meinte, er habe den Tag so richtig genossen. "Die Hoffnung (auf Gold, Anm.) war da, aber ich bin mit zweimal Silber mehr als zufrieden", meinte der 23-Jährige. Die Vorarlbergerin Pinkelnig, die ebenfalls ihre erste WM absolviert, hatte ihr Ziel mit Team-Silber schon erreicht. "Das war jetzt eine Draufgabe. Die Kulisse war unglaublich und mit drei so guten Springern im Team zu sein, ist genial."

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