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Mixed-Bronze tut ÖSV-Teams unterschiedlich gut

Frauen-Coach Rodlauer und Männer-Pendant Widhölzl über Bedeutung und Folgen:

Mixed-Bronze tut ÖSV-Teams unterschiedlich gut Foto: © GEPA

Ein Mixed-Bewerb ist nicht nur ein Miteinander von Aktiven der beiden Geschlechter, sondern auch der Trainer der beiden Bereiche.

Bei den Nordischen Weltmeisterschaften in Oberstdorf haben ÖSV-Frauen-Coach Harald Rodlauer und Andreas Widhölzl als sein Pendant bei den Männern am Sonntag Marita Kramer, Daniela Iraschko-Stolz bzw. Michael Hayböck und Stefan Kraft in einer Co-Produktion zu Bronze gecoacht (Alle Infos >>>). Die Bedeutung der Medaille ist für die beiden aber jeweils eine andere.

Rodlauer nahm es als willkommene Bestätigung für die Top-Verfassung der beiden besten Athletinnen seines Teams, beide haben schon am Freitag die Frauen-Equipe sogar zu Gold geführt. "Mit Marita und Daniela bin ich sehr zufrieden, sie haben es auf den Punkt gebracht. Sie waren sehr stark in beiden Durchgängen. Es war eine super Zusammenarbeit mit 'Swider' (Widhölzl, Anm.) und ein cooler Wettkampf. Wir brauchen uns nicht verstecken, können zufrieden sein mit dieser Bronzemedaille."

Die Bedeutung des Podestplatzes war für den Steirer aber auch speziell, da es schon am Montag mit dem Großschanzen-Training der Frauen weitergeht. "So wie sie sich jetzt präsentiert haben, sehe ich es als Vorteil, dass wir gleich auf der Großen starten können, um gleich dort anzuschließen, wo wir auf der Kleinen aufgehört haben." Es fange zwar wieder bei Null an, mit zwei Medaillen sei es aber für das ganze Team leichter. "Ich bin sehr positiv, dass wir wieder eine gute Leistung bringen können."

Rodlauer: "Können uns freuen auf die große Schanze"

Dabei gehe es nicht nur um die überragende Kramer und die auf Großschanzen meist auch sehr starke Iraschko-Stolz, meinte Rodlauer.

"Chiara (Hölzl) ist wieder besser in Form und Sophie (Sorschag) hat sich in Titisee-Neustadt auch schon sehr stark präsentiert auf einer Großschanze. Im Großen und Ganzen ist es eine sehr, sehr positive Stimmung, wir können uns freuen auf die große Schanze." Für Dienstag (18.00 Uhr) ist die Qualifikation angesetzt, der letzte Frauen-WM-Bewerb für Mittwoch (17.15).

Widhölzl: "Andere können sehen, wo es hingehen kann"

Widhölzl wiederum hofft auf eine Initialzündung für die Großschanzen-Woche. "Die Sprungform ist immer besser geworden, Michi und Krafti haben jetzt eine Medaille", stellte der Tiroler erfreut fest. "Michi ist der, der überhaupt nicht gerechnet hat, dass er da im Einzel dabei war. Und jetzt ist er im Einzel der Beste gewesen und hat eine Medaille. Auch die anderen können schon sehen, wo es hingehen kann, wenn man seine Leistung bringt. Angriff und Blick nach vorne."

Für die Männer geht es erst am Mittwochabend weiter, der Montag ist zum Abschalten geplant. "Es ist geplant, dass wir, was das Skispringen angeht, nicht so viel machen", erklärte Widhölzl. Der Tag stünde frei zur Verfügung, alle hätten die Langlauf-Ski mit und würden wohl ein wenig auf die Loipe gehen. Widhölzl: "Am Dienstag werden wir uns mit einem Krafttraining wieder auf das Springen vorbereiten. Die Jungs freuen sich auf die Große. Sie müssen auf Angriff gehen, können nur gewinnen."

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