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Nordische Ski-WM: Klassiksprints an Klaebo und Sundling

Wie schon 2021 gewinnen Johannes Klabo und Jonna Sundling die Sprints. Lukas Mrkonjic schafft es als einziger Österreicher ins Viertelfinale.

Nordische Ski-WM: Klassiksprints an Klaebo und Sundling Foto: © GEPA

Langlauf-Superstar Johannes Hösflot Klaebo eröffent seine Goldjagd bei der WM in Planica mit einem Triumph im Klassik-Sprint erfolgreich.

Der Norweger gewinnt am Donnerstag souverän vor seinem Landsmann Paal Golberg und dem französischen Überraschungsmann Jules Chappaz.

Bei den Frauen feiert Schweden angeführt von Jonna Sundling einen famosen Vierfachsieg vor zwei Erzrivalinnen aus Norwegen.

Bester Österreicher auf Rang 24

Als einziger ÖSV-Teilnehmer übersteht Lukas Mrkonjic die Qualifikation, der Salzburger scheidet aber gleich im Viertelfinale klar aus und landet auf dem 24. Rang.

Michael Föttinger (33.) und Benjamin Moser (34.) bleiben bereits im Zeitlauf rund eine halbe Sekunde zu langsam knapp hängen. Lisa Unterweger (48.) scheitert hingegen klar.

Klaebo sichert sich bei schwierigen Warmwetterbedingungen seine bereits siebente WM-Goldene.

"Das hat viel Spaß gemacht, die Strecke ist anspruchsvoll, mit vielen Kurven, und es ist schön, wieder vor so vielen Zuschauern zu laufen. Zu gewinnen, ist natürlich großartig", betont der 26-Jährige nach seiner nächsten Machtdemonstration vor noch nicht vollen Tribünen.

Schwedinnen überragend

Wie Sundling verteidigt Klaebo seinen Titel von 2021 erfolgreich, beide wurden im Vorjahr auch Sprint-Olympiasieger. Sundling behauptet sich vor Emma Ribom und Maja Dahlqvist.

"Das ist fantastisch für uns, ich freue mich natürlich auch für sie", meint die alte und neue Weltmeisterin zum Triplesieg. Als beste Norwegerin muss sich Kristine Staavas Skistad abgeschlagen mit Rang fünf begnügen.

Einziger Österreicher in K.o.-Phase

Der seit Mittwoch 24-jährige Mrkonjic kommt als 26. der Qualifikation in die K.o.-Phase, hat in seinem Viertelfinale als Fünfter aber klar das Nachsehen.

"Ich kann schon zufrieden sein, auf jeden Fall, weil klassisch habe ich mich im Weltcup noch nie qualifiziert. Mein Ziel war es aber natürlich, dass ich weiterkomme", sagt der Salzburger und gibt an, dass er nach nicht optimaler Qualifikation mit schweren Beinen zu kämpfen hatte.

"Aber ich habe alles versucht, was gegangen ist, ich kann mir nichts vorwerfen."

"Gibt Tage bei Frauen, wo es im Monat nicht zusammenpasst"

Während Moser und Föttinger nur knapp scheitern, fehlen Unterweger knapp zehn Sekunden. "Das war, glaube ich, einer meiner schlechtesten Tage. Nach dieser Saison, in der ich mich fast immer qualifiziert habe, wünscht man sich was Anderes", sagt Unterweger. Der Körper habe einfach nichts hergegeben.

"Ich kann nur das Gleiche wie Mikaela Shiffrin sagen: Es gibt so Tage bei Frauen, wo es im Monat nicht zusammenpasst. Manchmal schaffe ich es trotzdem, aber es fällt bei mir immer wieder mit Großereignissen zusammen, es ist wie verflixt. Das Material war super, aber wenn der Körper nichts hergibt, ist das bei den weichen Bedingungen noch schwieriger."

Kritik am ÖSV

Im ORF-Interview kritisiert Unterweger die ihrer Meinung nach zu zentrale Ausrichtung des Verbandes auf Teresa Stadlober.

Deren Vater Alois Stadlober, Spartenleiter im ÖSV und Ehemann von ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober, weist die Kritik bestimmt zurück. Auch Mrkonjic schließt sich Unterwegers Meinung nicht an.

"Sie (Stadlober, Anm.) ist die Beste von uns, die einzige, die wirklich Weltklasseniveau hat, deswegen gibt es eine gewisse Hierarchie. Das sollte auch so sein, das hat sie sich verdient. Ich fühle mich relativ wohl, mir fehlt eigentlich nichts."

Mrkonjic wird am Sonntag im Teamsprint noch einmal im Einsatz sein, voraussichtlich mit Moser. Unterweger bestreitet noch die 10 km Skating sowie 30 km klassisch. Die Zeit bis zum 10er verbringt sie in Klagenfurt mit ihrem Freund Tobias Habenicht, mit dem sie eine Trainingseinheit bildet.


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