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ÖSV-Quartett im Teambewerb auf dem Podest

Weltmeister Lamparter muss sich im Zielsprint Japan geschlagen geben.

ÖSV-Quartett im Teambewerb auf dem Podest Foto: © GEPA

Bitteres Finale für Österreichs Kombinierer rund um Doppel-Weltmeister Johannes Lamparter beim Teambewerb in Lillehammer.

Nach dem Springen noch auf dem dritten Zwischenrang unterliegt der 20-jährige Tiroler beim 4x5-km-Langlauf-Rennen im Zielsprint um Platz drei gegen Japan.

Das ÖSV-Quartett mit Martin Fritz, Lukas Klapfer, Stefan Rettenegger sowie Johannes Lamparter verliert bereits im Springen von der HS98-Schanze im norwegischen Olympiaort von 1994 viel Zeit auf die klar diominierenden Nationen.

Deutschland mit Manuel Faisst, Vinzenz Geiger, Eric Frenzel und Terence Weber gewinnt das Teamspringen vor dem Quartett aus Norwegen. Jens Luraas Oftebrö, Espen Bjoernstad, Joergen Graabak und Jarl Magnus Riiber holen in der Loipe aber die 21 Sekunden Rückstand auf die Deutschen auf. In einem packenden Zielsprint ringt Riiber den Deutschen Frenzel nieder und siegt 5,3 Sekunden vor dem Deutschen.

Lamparter beunruhigt Rückstand nicht

Bei den Männern war man im ÖSV-Lager nicht zufrieden. Japan und Österreich fehlten zudem 2:18 Minuten auf die Deutschen.

"Es war recht zäh. Von den Schneeverhältnissen war es so, dass eine Spur schneller war. Ich habe am Schluss-Stieg gemerkt, dass ich im Tiefschnee bin, wenn ich da rausgehe und da komme ich einfach nicht vorbei. Er war halt heute auch der Stärkere", erklärte Johannes Lamparter im ORF-Interview zum direkten Duell der Schlussläufer mit Akito Watabe.

Der große Rückstand auf die beiden Topnationen beunruhigte den Doppel-Weltmeister allerdings gar nicht. "weil wir zwei Topmänner haben, die heute nicht am Start waren", bezog er sich auf das Fehlen der zuletzt leicht angeschlagenen Lukas Greiderer und Mario Seidl, die erst am Sonntag im Einzelbewerb wieder starten.

"Nicht gerade berauschende Leistung"

"Wir sind schon ein bisschen enttäuscht. Wir haben vieles probiert, leider eben hat Johannes ganz knapp im Zielsprint verloren", sagte Cheftrainer Christoph Eugen.

Greiderer war im Vorfeld einige Tage verkühlt und wurde ebenso geschont wie Seidl, der zuletzt eine Sehnenscheiden-Entzündung hatte. Der große Rückstand auf Deutschland und Norwegen war auch Eugen "total egal", auch weil es teilweise ein taktisches Rennen war. "Es war jetzt einmal eine schlechtere Generalprobe."

Team-Oldie Klapfer, der dieses Wochenende verspätet in den Olympia-Winter eingestiegen ist, sprach von einer "nicht grad berauschenden" Leistung.

"Heute ist einiges nicht für uns gelaufen. Wir haben nicht gezeigt, was wir draufhaben, es war ein bisserl verhext. Es ist keinem gelungen, dass wir die Japaner loswerden."

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