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Und trotzdem wird diese geschichtsträchtige Möglichkeit in den Köpfen verankert sein. Denn der Teamchef selbst lässt diese Träume offen zu.
"Man kann jetzt auch darüber reden. Das ist wichtig und werden wir mit der Mannschaft auch thematisieren. Wir haben vor dem Spiel gewusst, wenn wir gewinnen, könnte ein Viertelfinale möglich sein", erklärte Bader.
Das sei im Vorfeld der Norwegen-Partie jedoch nie ein Thema gewesen. "Wir wollen gewinnen, dann haben wir unser erstes Ziel erreicht. Es ging immer um den Klassenerhalt, das ist wirklich wichtig. Es gibt viele Beispiele, wo Prahlen nicht gut ist."
Heinrich betonte in der Hinsicht: "Man muss den Gegner respektieren. Wenn man das nicht macht, haben wir in den letzten Jahren gesehen, dass es schnell in die andere Richtung gehen kann, wenn man überheblich spielt und blöde Fehler macht."
Doch das Team scheint einen Reifeprozess durchlaufen zu haben. Im Gegensatz zu den Schlüsselspielen der letzten Jahre wirkten die Cracks gegen Norwegen überhaupt nicht nervös, die Freude auf das Spiel war jedem einzelnen Spieler anzusehen.
Den Klassenerhalt jetzt schon in der Tasche zu haben, könnte gegen Großbritannien einen positiven Nebeneffekt bringen. "Der Klassenerhalt-Druck ist nun weg. Das kann uns sehr gut tun, dass wir noch besser spielen", vermutete Marco Rossi.
"Auf einem Bein" könne man die Briten aber nicht bezwingen, rief Bader zur Vorsicht auf.
Schützenhilfe? Die Schweiz braucht keine Extra-Motivation
Zehn Punkte kann das ÖEHV-Team erreichen, das wäre die höchste A-WM-Ausbeute seit 1947. Damals fand die Endrunde ebenfalls in Prag statt.
"Normalerweise braucht es zwölf Punkte für ein Viertelfinale. Wenn jetzt zehn Punkte reichen würden, wäre das schon sehr ungewöhnlich", meinte Bader.
Dafür benötigt Österreich voraussichtlich die Schützenhilfe der Schweiz gegen Finnland (Dienstag, 20:20 Uhr im LIVE-Ticker >>>). "Vielleicht helfen sie uns ja etwas", scherzte Ambri-Legionär Dominic Zwerger.
Ob man die Eidgenossen in irgendeiner Form extra motivieren werde? "Das sind sehr gute Leute, ich muss sie nicht motivieren", winkte der Teamchef ab.