Frankreich Frankreich FRA
Österreich Österreich AUT
Endstand
2:1
1:0, 0:0, 0:1, 1:0
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Nervöse Österreicher verlieren WM-Auftakt gegen Frankreich

Die ÖEHV-Auswahl ist den Franzosen lange unterlegen, ein gutes Drittel reicht am Ende nur zu einem Punkt.

Nervöse Österreicher verlieren WM-Auftakt gegen Frankreich Foto: © GEPA

Österreich muss zum Auftakt der Eishockey-WM 2023 eine enttäuschende 1:2-Niederlage nach Overtime gegen Frankreich einstecken.

Während sich die Franzosen über weite Strecken erstaunlich kompakt und zweikampfstark präsentieren, tut sich das ÖEHV-Aufgebot sehr schwer. Das Team von Teamchef Roger Bader ist gegen den vom Papier her machbaren Gegner lange in vielen Aspekten unterlegen, kann vor allem in puncto Spritzigkeit und Reaktionsschnelligkeit oft nicht mithalten.

Schock kurz vor der Drittelpause

Österreich bekommt zu Beginn gleich eine Powerplay-Möglichkeit, doch wirkt noch sehr nervös und kann für keine Gefahr sorgen. Die Franzosen finden besser ins Spiel und erarbeiten sich nach 12 Minuten eine erste Topchance, die Kickert jedoch hervorragend pariert. Der österreichische Schlussmann hält sein Team mit einigen starken Reflexen im Spiel, gegen Ende des Drittel muss der ÖEHV jedoch eine doppelte Unterzahl verteidigen.

Frankreich nutzt den Raum perfekt aus, Claireaux spielt den optimalen Querpass auf Bozon, der direkt abzieht und Kickert keine Chance lässt (20./PP). So kommen die Franzosen doch noch zum zu diesem Zeitpunkt verdienten Führungstreffer und gehen mit der knappen Führung ins zweite Drittel.

In diesem müssen die Österreicher zu Beginn einige brenzlige Minuten überstehen, kommen dann mit Fortdauer aber ein wenig besser in die Partie. Während die Franzosen weiter kompakt stehen und in der Offensive gefährlich bleiben, finden die heimischen Cracks ausgerechnet in Unterzahl ihre beste Chance vor.

Im Breakaway setzt Wukowits den mitgelaufenen Ganahl per Querpass in Szene, doch der KAC-Angreifer bekommt nicht genug Druck in den Schuss und verfehlt das Tor. Wenige Minuten zuvor hatten Huber und Zwerger eine Doppelchance ausgelassen, viel mehr gelingt jedoch nicht.

Strafen entscheiden die Partie

Im Schlussabschnitt steigert sich der ÖEHV, die Wende bringt jedoch erst eine 5-Minuten-Strafe gegen Frankreichs Texier. Im anschließenden Powerplay müht sich Österreich zunächst, ehe Schneider seinen Vereinskollegen Raffl im perfekten Moment in Szene setzt und dieser mit der Backhand zum 1:1 trifft (47./PP).

Österreich ist dem Führungstreffer in Folge näher, kann die Entscheidung jedoch nicht erzwingen. Die beste Chance vergibt NHL-Legionär Marco Rossi, der nach Huber-Pass völlig frei vor dem Tor die Scheibe nicht annehmen kann.

Schließlich schwächen sich die Österreicher kurz vor Schluss selbst und bekommen zwei Strafen gegen sich ausgesprochen. Die Schlussminute der regulären Spielzeit überstehen Kickert und Co. noch, doch in der Overtime wird Chakiachvili gut freigespielt und erzielt mit einem platzierten Schlagschuss den 2:1-Siegtreffer (61./PP).

Somit nimmt Österreich zumindest einen Punkt aus dem Auftaktspiel mit, muss sich im Turnierverlauf aber deutlich steigern, um den erhofften Klassenerhalt zu schaffen.

 

Der Ausgleichstreffer durch Raffl im Video:


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