Raffl: Flyers? "Stärkste Team, in dem ich gespielt habe"
In Philadelphia herrscht Zuversicht, dass man eine reelle Chance auf den dritten Stanley Cup nach 1974 und 1975 hat. "Das ist das stärkste Team, in dem ich hier gespielt habe. Wir haben uns seit der vergangenen Saison gesteigert und uns in eine wirklich gute Position gebracht", erklärte Raffl.
Die Statistik bestätigt ihn. Nachdem die Flyers im Vorjahr das Playoff verpasst hatten, formte der neue Coach Alain Vigneault eine Top-Truppe. Philadelphia ist das beste Heimteam der NHL, hat sich vor allem defensiv enorm gesteigert und war mit neun Siegen aus zehn Spielen das heißeste Team, ehe die viereinhalbmonatige Corona-Pause kam.
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Mannschaftliche Geschlossenheit soll nun auch im Playoff zum Trumpf werden. "Der Kern der Mannschaft ist ziemlich unverändert. Wir sind in den vergangenen Saisonen alle zu engen Freunden geworden. Und wir haben einige gute Spieler dazu bekommen. Wir sind stark abseits des Eises und sogar noch stärker auf dem Eis", sagte Raffl. Der 31-jährige Villacher, der mittlerweile am drittlängsten ohne Unterbrechung im Flyers-Team spielt, hat daher auch keine Bedenken, zwei Monate in der "Blase Toronto" zu verbringen.
Neue Coyotes-Chance für Grabner
Sein Villacher Kumpel Grabner und die Coyotes sind in Edmonton gleich in der Qualifikationsrunde der Western Conference gefordert. Arizona hatte bei Abbruch nur noch eine kleine Chance auf den Aufstieg, profitierte aber von der Playoff-Aufstockung von 16 auf 24 Teams und ist so dadurch erstmals seit 2012 wieder in der K.o.-Phase dabei. In einer "Best of five"-Serie geht es ab Sonntag gegen die Nashville Predators.
Damit bietet sich auch eine neue Chance für Grabner. Der 32-Jährige wurde in den letzten eineinhalb Monaten des Grunddurchgangs von Trainer Rick Tocchet aber nur einmal eingesetzt. Und mit John Chayka verließ kurz vor Wiederbeginn jener General Manager überraschend den Klub, der Grabner im Sommer 2018 als vertragslosen Spieler (Free Agent) verpflichtet hatte.