"Ich möchte, dass er frisch von der Leber weg spielt", will Bader seinem Schützling keinen Druck auflegen. Es sei falsch, wenn man in einen 18-Jährigen zu viele Erwartungen habe. Nichtsdestotrotz werden in Landshut einige Augenpaare auf den jüngsten Spieler im ÖEHV-Team gerichtet sein.
Auch deshalb wird der 1,90 Meter große und 85 Kilogramm schwere Defender an der Seite von Clemens Unterweger, seines Zeichens der erfahrenste Verteidiger und außerdem Kapitän des Teams bei diesem Turnier, spielen.
Biber soll zeigen, dass er auf diesem Niveau spielen kann, denn: "Wenn ein Verteidiger mit 1,90 Meter, Österreicher, gedraftet wird - dann ist da schon etwas dahinter", meint Bader.
Wie viel spielt Kickert, wie viel Vorauer und Wraneschitz?
Donnerstagmittag steht für den Jungspund die erste Bewährungsprobe an, hinter ihm wird sich David Kickert im rot-weiß-roten Tor einfinden. Darauf hat sich das Trainerteam um Bader bereits festgelegt.
"Es wäre keine Überraschung, wenn Kickert zwei Spiele spielen würde", lässt sich der Teamchef etwas tiefer als gewöhnlich in die Karten schauen. Sollte dem der Fall sein, würde der 30-Jährige am Sonntag gegen den Gastgeber ebenfalls im Tor stehen.
Stellt sich nur mehr die Frage, wer gegen Dänemark das Netz sauber halten soll: Florian Vorauer oder Sebastian Wraneschitz? Argumente gäbe es für beide.
Wraneschitz konnte sich im A-Team erst einmal beweisen, das ist allerdings bereits dreieinhalb Jahre her. Außerdem kommt er bei den Vienna Capitals derzeit regelmäßig zum Einsatz. "Es ist denkbar, dass wir ihm eine Chance geben, um zu sehen, ob das hier reicht."
Vorauer hat seine Visitenkarte hingegen bei der Olympia-Quali gegen Ungarn abgegeben, als er nach seiner Einwechslung zu Beginn des zweiten Drittels in weiterer Folge keinen Gegentreffer hinnehmen musste und das Penaltyschießen gewann.
"Das würde ihn dazu berechtigen, es wieder zeigen zu dürfen", meint Bader, fügt jedoch hinzu: "Auf der anderen Seite hat er in der Liga etwas Pech gehabt. Er hat nur zwei Spiele gespielt, beide sind in die Hose gegangen. Da muss man dann abwägen, was mehr zählt."
Nur so viel ist klar: Gegen die Slowakei wird Wraneschitz auf der Bank, Vorauer auf der Tribüne sitzen.