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"Du wirst bald sterben" - Paszek veröffentlicht Todesdrohung

Der österreichischen Tennisspielerin wird in den Sozialen Medien gedroht, nun schlägt sie zurück.

Tamira Paszek veröffentlicht am Mittwoch eine schockierende Todesdrohung, die sie über Soziale Medien erreicht hat.

"Todesdrohung, wirklich?! Ihr macht mich verdammt krank", antwortete die 32-jährige Tennisspielerin auf die Drohung.

Damit nicht genug, veröffentlichte Paszek auch noch den gesamten Nachrichtenverlauf per Screenshot. Um welchen User es sich handelt, ist in der Instagram-Story der Vorarlbergerin ebenfalls ersichtlich.

"Ich schwöre dir, du wirst bald sterben", lautete unter anderem eine vom Englischen ins Deutsche übersetzte Nachricht des Users.

Tamira Paszek ist aktuell die Nummer 358 der Frauen-Weltrangliste. Im Jahr 2013 erreichte sie ihr Career High mit Rang 26, in Wimbledon stand sie unter anderem zwei Mal im Viertelfinale.

Melzer: "Da musst schon eine gestandene Persönlichkeit sein, dass du das wegsteckst"

Der Hass via anonymer Accounts auf Plattformen wie Instagram oder X (vormals Twitter) und Co. ist seit vielen Jahren ein großes und ungelöstes Thema.

ÖTV-Kapitän Jürgen Melzer hatte sich schon am Dienstag im APA-Gespräch, noch vor Bekanntwerden dieses Zwischenfalls, zu dieser Thematik geäußert. Denn solche Vorfälle sind seit Jahren keine Ausnahme, sondern weltweit die Regel und möglicherweise auch ein Mitgrund für so manch psychische Probleme von Spielerinnen und Spielern.

Für Melzer würde es eine simple Lösung geben. "Du gibst deine Sozialversicherungsnummer her. Dann kannst dich anmelden und wenn du dann jemanden beschimpfst, kannst auch belangt werden und aufgeräumt ist", meinte Melzer. Allerdings würde es zu solchen Beschimpfungen teilweise auch auf Facebook mit Namen kommen. "Es gibt leider zu wenig Konsequenzen. Im Endeffekt hilft es nur, wenn es drakonische Strafen gibt."

Auch er selbst habe es einmal mit Drohungen gegen die Familie zu tun gehabt. "Ich habe mit einem Polizisten, den ich kannte, gesprochen - vollkommen sinnlos." Das völlige Ignorieren von Sozialen Netzwerken, das auch so mancher Sportler nach außen so kommuniziert, ist schwer möglich. "Es kommt immer irgendwie zu dir, das ist die größte Lüge jedes Sportlers. Ich frage mich immer, was ich für ein Mensch sein muss, dass ich so was über einen anderen schreibe."

Da helfen auch diverse Vorbereitungsmaßnahmen im ÖTV wenig. "Alles schön und gut, aber wenn du liest, wie du bis aufs Letzte beschimpft wirst. Da musst schon eine gestandene Persönlichkeit sein, dass du das einfach wegsteckst."

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