Vor den am Montag beginnenden Wimbledon Championships waren die Sorgenfalten bei Sebastian Ofner groß.
Zweimal ließ sich der 29-Jährige an der Ferse operieren, erst im März feierte das ÖTV-Ass sein Comeback. In Mallorca, etwas mehr als eine Woche vor Beginn des Rasenklassikers, meldete sich aber wieder die Ferse. Ofner musste in der Qualifikation aufgeben.
Sein Start in Wimbledon ist dank des "Protected Rankings" gesichert. Und auch bezüglich seiner Fitness gibt es Entwarnung.
"Es geht ihm schon viel besser. Er hat in den letzten Tagen wenig gespielt und mehr Kondition trainiert. Zwar wird er seine Fersen im Match wieder mehr spüren, doch das war in den vergangenen Jahren auf Rasen immer so", sagte Coach Steve Rettl der "Kleinen Zeitung".
Durch den tieferen Schwerpunkt der Schläge auf Rasen ist die Ferse mehr belastet. Zudem gibt der Belag etwas nach, wodurch man die Bewegung mit den Füßen mehr abfangen müsse, erklärte Rettl weiter.
Medjedovic schlagbar: "Belag kommt Ofis Spiel entgegen"
Es bestand die Sorge, dass die erneut auftretenden Fersenprobleme Ofners Saisonverlauf negativ beeinflussen würden.
Auch hier gebe es laut seinem Coach keinen Grund zur Sorge: "Der Körper gewöhnt sich daran, wie er es auch zu Beginn der Sandplatzsaison getan hat. Er muss sich jetzt durchbeißen, es ist für ihn heuer ohnehin das letzte Turnier auf Rasen."
Der Mürztaler steigt am Dienstag ins Geschehen ein. In Runde eins trifft Ofner auf den Serben Hamad Medjedovic (Alle Infos >>>).
Ein machbarer Gegner, meint sein Coach. "Ein super Spieler mit schnellem Service, aber ein schlagbarer Gegner. Auf Rasen hängt vieles von Aufschlag und Return sowie der Tagesverfassung ab, der Belag kommt Ofis Spiel entgegen", so Rettl.