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Serena Williams im Halbfinale der US Open

US-Superstar trifft nun auf die lettische Überraschungsdame.

Serena Williams im Halbfinale der US Open Foto: © getty

US-Superstar Serena Williams steht im Halbfinale der US Open!

Die 23-fache Grand-Slam-Gewinnerin, die mit einem Triumph in Flushing Meadows mit Rekordhalterin Margaret Court gleichziehen könnte, besiegt am Dienstag in der Night Session die an acht gesetzte Tschechin Karolina Pliskova in zwei Sätzen mit 6:4, 6:3.

Die 37-jährige Williams bekommt es nun mit der lettischen Überraschungsfrau Anastasia Sevastova zu tun, die zuvor Titelverteidigerin Sloane Stephens eliminierte.



Langsamer Start von Williams

Williams war etwas langsam in das Match gestartet und geriet mit 2:4 in Rückstand. Dann fing sich die sechsfache US-Open-Siegerin aber und überrollte ihre Gegnerin förmlich. Die 37-Jährige machte nicht weniger als acht Games en suite und stellte das Spiel auf den Kopf. Im dritten Match gegen die Tschechin feierte sie ihren zweiten Sieg und schaffte damit eine späte Revanche für die Halbfinal-Niederlage vor zwei Jahren ebenfalls in Flushing Meadows.

Noch auf dem Platz begründete Williams diese Aufholjagd mit der Energie, die ihr die Fans gaben. "Die Leute standen wirklich hinter mir. Ich habe mich so schlecht gefühlt und gedacht, ich muss es härter probieren", sagte Williams nach ihrem 100. Match im Arthur Ashe Stadium. Druck, so gibt sie vor, verspürt sie keinen. "Ich fühle mich frei beim Spielen. Ich habe vor einem Jahr ein Baby gehabt, ich muss niemand etwas beweisen."

"Möchte Leute inspirieren"

US-Filmemacher Spike Lee hatte Serena Williams als Zuschauer im Stadion mit Größen wie Box-Legende Muhammad Ali oder Basketball-Ikone Michael Jordan verglichen. Williams reagierte gerührt auf diese Stellungnahme. "Mit Ali und Jordan verglichen zu werden, dafür habe ich keine Worte. Besonders Ali hat so viel für den Sport und die Welt getan. Das möchte ich auch: "Ich möchte die Leute auch außerhalb des Platzes inspirieren, das ist auch mein Traum."

Williams schiebt sich mit diesem Sieg zumindest wieder in die Top 20 zurück. Sie hatte ja vor einem Jahr die US Open verpasst und war während des Turniers erstmals Mutter geworden. Am Freitag betritt selbst die erfahrene Williams Neuland: Gegen die vom Österreicher Ronald Schmidt betreute Sevastova hat sie bisher noch nie gespielt.

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