Nichts wurde es aus dem erhofften österreichischen Heimsieg bei der "Alpstar International Springbowl presented by Sportland NÖ" im Union Tennis Parkclub St. Pölten.
Top-Talent Thilo Behrmann (ITF 31) musste sich am Samstag im Endspiel dem an vier gesetzten Ukrainer Nikita Bilozertsev (ITF 45) mit 4:6, 4:6 geschlagen geben und verabsäumte es damit, in die Fußstapfen von Vorjahres-Sieger Nico Hipfl zu treten.
Dabei sah es zu Beginn gar nicht schlecht für den Österreicher aus. Der Wahl-Burgenländer, die Nummer zwei der Setzliste, lieferte seinem an vier gereihten Kontrahenten einen harten Kampf, konnte aber leider seine Breakchancen im ersten Satz nicht nützen.
Ukrainer nützte seine Chancen
Bilozertsev, ein Linkshänder, erwies sich als kaltblütiger, holte sich dadurch den ersten Durchgang und brachte Behrmann in Folge mit seinem variantenreichen Spiel immer mehr aus dem Rhythmus.
Der Schützling von Wolfgang Thiem konnte im zweiten Satz auch nicht mehr an seine Aufschlagleistung vom ersten Durchgang anschließen.
Behrmann: "Hatte trotzdem eine tolle Woche"
Am Ende durfte sich Bilozertsev vor den Augen von St.-Pölten-Bürgermeister Matthias Stadler als verdienter Sieger feiern lassen.
"Ich kann Nikita nur zum Sieg gratulieren. Er hat sehr gut gespielt", zeigte sich Behrmann bei der Siegerfeier als fairer Verlierer. "Ich hatte trotz der heutigen Niederlage eine tolle Woche in St. Pölten."
Einen österreichischen Sieg gab es dafür bereits am Freitag im Doppelbewerb der Burschen: Die beiden erst 16-jährigen ÖTV-Spieler Bastian Berenz und Gabriel Niedermayr holten sich den Titel.
Veranstalter Stefanits zieht positive Bilanz
Veranstalter Raimund Stefanits zieht nach der Turnierwoche in jedem Fall eine mehr als positive Bilanz: "Die Stimmung in den letzten Tagen war sehr gut. Es waren 29 Nationen zu Gast. Alles hat hervorragend funktioniert. Es war wirklich eine tolle Veranstaltung. Da müssen wir nichts kleinreden."
Erstmals agierte bei der 45. Auflage der Springbowl Peter Aschauer als neuer Turnierdirektor, er habe die Erwartungen von Stefanits mehr als erfüllt: "Es war eine tolle Premiere, er hat das Turnier wirklich vorangebracht."
Zukunft der Springbowl ist gesichert
Die Zukunft des traditionsreichsten Jugendtennis-Turnier Österreichs ist übrigens gesichert.
"Die Springbowl wird es in den nächsten Jahren auf jeden Fall weitergeben. Nächstes Jahr wird das Turnier wieder in St. Pölten stattfinden", so Stefanits, der für die Zukunft zuversichtlich ist.
"Dank der Erfolge der letzten Österreicher in den letzten beiden Jahren sind wir sehr motiviert", will er den Tennis-Klassiker auf ein neues Level heben.