Dadurch hätten immer weniger Hallen im Winter überhaupt geöffnet und das obwohl die Mitgliederzahlen in den Vereinen fast durchwegs nach oben gehen. "In fünf Bundesländern ist die Lage teilweise sehr dramatisch", schilderte der Vorarlberger.
Tennis werde vor allem für Kinder und Jugendliche im Winter allmählich zu teuer. "Und wenn der nachwachsende Markt nicht mehr Tennisspielen kann, dann wird dies früher oder später auch Auswirkungen auf den Spitzensport haben."
680 Millionen Euro bringe der Tennissport an Wertschöpfung und zusätzlich 108 Mio. Euro Kostenreduktion für das Gesundheitssystem. Da sind laut ÖTV-Berechnungen die knapp 8 Mio. Euro Unfallkosten schon abgezogen. "Eine Investition ins Tennis ist also gleichzeitig eine Investition in die Wirtschaft und die Gesundheit der Bevölkerung", hielt der 53-jährige Ohneberg fest.
Umbau für Leistungszentrum Südstadt?
Der zweitgrößte Fachverband Österreichs bemängelt auch schon seit langem den veralteten Zustand seines Leistungszentrums Südstadt. Hier gibt es laut Ohneberg immerhin "sehr gute Gespräche mit dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport als auch mit dem Sportland Niederösterreich".
Ein angestrebter Neubau ist aus finanziellen Gründen vom Tisch, aber zumindest ein intensiver Umbau samt Verlegung der ÖTV-Geschäftsstelle direkt in die Südstadt und ein mehr an Plätzen wird diskutiert.
Auch doppelstöckige Tennishallen sind dabei eine Möglichkeit. Der ÖTV hat ein Konzept vorgelegt, dieses wird nun von Bauplanern geprüft.