"Mein variables Spiel hat ihm sicherlich einige Probleme bereitet", meinte Musetti, der als einer der wenigen Spieler auf der Tour eine einhändige Rückhand spielt. In den Top 20 gibt es sonst nur noch Stefanos Tsitsipas und Grigor Dimitrov, die auf diese Spielweise setzen.
"Habe schon als Kind mit der einhändigen Rückhand begonnen"
"Ich habe schon als Kind mit der einhändigen Rückhand begonnen", erzählt Musetti auf Nachfrage von LAOLA1. "Ich habe dadurch einen besseren Touch, wenn ich einen Slice oder einen Stop spiele."
Schläge, die sich vor allem am Freitag gegen Zverev als überaus wirksam erwiesen haben. Wobei die einhändige Rückhand natürlich auch Nachteile mit sich bringt: "Vor allem beim Return tut man sich mit einer beidhändigen Rückhand leichter. Vor allem die Top-Spieler wie Zverev oder Alcaraz machen das sehr gut. Ich muss da oft auf den Slice zurückgreifen - anders geht es nicht."
Ob er sich mit dem Wissen von heute trotzdem wieder für eine einhändige Spielweise entscheiden würde? "Ja, auf jeden Fall. Es ist wahrscheinlich mein natürlichster Schlag. Er hat zwar Nachteile, aber trotzdem würde ich nicht mehr tauschen wollen."
Eine Aussage, die Tennis-Ästheten mit Sicherheit erfreuen wird. Im Halbfinale wird sich zeigen, ob Musetti auch gegen den in Wien bislang stark auftretenden Briten Jack Draper damit reüssieren kann.