news

Sebastian Ofner muss Notbremse betätigen

Das ÖTV-Ass sagt für das kommende Aufeinandertreffen gegen Ungarn ab. Die Pause möchte der Steirer nutzen, um frisch in das Saisonfinish zu gehen.

Sebastian Ofner muss Notbremse betätigen Foto: © GEPA

Der Steirer Sebastian Ofner verzichtet auf ein Antreten beim Davis Cup am 12./13. September in Debrecen gegen Ungarn und nimmt sich eine mehrwöchige Auszeit.

Erst in der Nacht auf Dienstag (MESZ) hat der 29-Jährige bei den US Open gegen den als Nummer zwölf gesetzten Norweger Casper Ruud seine sechste Auftaktniederlage auf der Tennis-Tour in Folge kassiert, nun zieht er die Notbremse: "Der Weg zurück hat sehr viel Substanz gekostet und körperlich Spuren bei mir hinterlassen."

Nach Operationen an beiden Fersen war Ofner im Frühjahr in den Spielbetrieb zurückgekehrt, und das zu Beginn unerwartet erfolgreich. Nach seinem Drittrunden-Einzug in der ersten Juli-Hälfte in Wimbledon gelang ihm aber kein Sieg mehr.

Zuletzt hatte Österreichs Nummer zwei immer wieder mit körperlichen Problemen zu kämpfen. Daher habe er sich dazu entschieden, eine Pause einzulegen, in der er auch einige medizinische Abklärungen vornehmen werde, wie es am Mittwoch in einer Aussendung hieß.

"Fokus darauf, Akkus wieder aufzuladen"

"Wer mich kennt, der weiß, dass mir extrem viel daran liegt, Davis Cup für Österreich zu spielen. Aber im Moment muss ich den Fokus darauf legen, meine Akkus wieder aufzuladen, um bestens vorbereitet in das Saisonfinish gehen zu können", erklärte Ofner.

ÖTV-Kapitän Jürgen Melzer bedauerte den Ausfall. "Das ist natürlich ein Verlust für das Team", meinte der 44-Jährige. "Wir werden trotzdem alles versuchen und daran setzen, es zum Finalturnier der besten acht Nationen der Welt nach Bologna zu schaffen."

Die Nachbesetzung des nun freien Platzes im fünfköpfigen Team wird Melzer am Freitag bei einem Medientermin bekanntgeben.

Es ist zu erwarten, dass für das Einzel neben Filip Misolic sowohl Jurij Rodionov als auch Lukas Neumayer dabei sein werden. Melzer hatte sich zuletzt für einen der beiden entscheiden müssen.


Die größten Grand-Slam-Ausrufezeichen Österreichs

Kommentare