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Dennis Novak: "Ich bin sicher der Favorit"

Österreichs Nummer 1 geht mit breiter Brust in Davis-Cup-Duell in Südkorea.

Dennis Novak: Foto: © GEPA

Dennis Novak geht beim Davis-Cup-Duell gegen Südkorea in Seoul mit breiter Brust in sein Auftaktspiel am Freitag gegen Jisung Nam (Freitag, ab 3 Uhr MEZ exklusiv im LIVE-Stream auf LAOLA1.at oder im linearen TV-Programm von LAOLA1).

"Ich habe in den letzten Jahren bewiesen, dass ich im Davis Cup immer sehr, sehr gute Leistungen bringe, daran will ich einfach anschließen. Der Davis Cup taugt mir einfach, das weiß jeder. Wir werden alles geben – und dann werden dabei sicherlich auch gute Leistungen herausschauen", meint der Niederösterreicher, der eine positive Davis-Cup-Bilanz von 8:5-Siegen vorweisen kann mit breiter Brust.

Über seinen Auftaktgegner hat sich Novak schon gut informiert: "Er ist sicher ein ganz solider Hardcourt-Spieler, fühlt sich da sicher wohl. Gute Vorhand, gute Rückhand, er serviert auch gut – also ein ziemlich solider Spieler. Aber ich glaube, ich muss da eh auf mich schauen. Wenn ich meine Leistung bringe, dann bin ich sicher der Favorit."

"Ich habe ihm ein bisschen zugeschaut – Jürgen sicher noch mehr. Da werden wir uns heute sicher noch was anschauen und überlegen", verweist Novak auf eine bevorstehende taktische Endbesprechung mit Neo-ÖTV-Kapitän Jürgen Melzer.

Melzer: "Haben Auslosung gewonnen"

Dieser zeigte sich nach der Auslosung am Donnerstag mehr als zufrieden: "Wenn wir nach dem Ranking gehen, dann gibt es eine gute Chance, dass wir 1:0 in Führung gehen – wenn alles gut geht. Und das würde bedeuten, dass Kwon allen Druck der Welt hätte, um Südkorea praktisch noch im Rennen zu halten und Jurij ein bisschen weniger Druck hätte, und es ist für uns kein Pflichtpunkt, den wir holen müssen."

Im Anschluss an das Novak-Match bekommt es nämlich Jurij Rodionov mit der koreanischen Nummer eins Soonwoo Kwon zu tun. Der Weltranglisten-65. ist der einzige Top-100-Spieler an diesem Wochenende und die große Hoffnung der Gastgeber auf einen Sieg.

Melzer: "Also wenn ich wählen hätte können, wer beginnt, hätte ich gewollt, dass es Dennis ist. Man kann sagen: Wir haben die Auslosung gewonnen“, lächelte der heimische Davis-Cup-Rekordmann. "Für Jurij wäre es aber sicherlich auch okay gewesen, zu beginnen, weil er sich die ganze Woche über sehr gut vorbereitet hat. Er hat sehr gut trainiert – Dennis auch."

Rodionov: "Erwarte von mir, dass ich performe"

Rodionov bestätigte: "Für mich persönlich macht es keinen Unterschied, ob ich als Erster oder Zweiter spiele, weil ich immer bereit bin, für Österreich aufzuschlagen, egal ob wir 2:0 vorne oder 0:2 hinten sind, und weil ich von mir selbst auch einfach erwarte, dass ich performe und für Österreich die Punkte hole."

Vor Kwon hat der 22-Jährige viel Respekt: "Von allen Spielern, die hier sind, ist er wahrscheinlich der Beste, und das spiegelt sich auch im Ranking wider. Da muss ich Jürgen und Dennis (in deren bereits zuvor geäußerten Meinungen über die Gefährlichkeit von Kwon; Anmerkung) Recht geben."

Dennoch gab sich Österreichs Nummer zwei durchaus zuversichtlich: "Ich habe auf jeden Fall ein Spiel, das sehr unangenehm ist und mit dem ich ihm wehtun kann, denke ich. Ich habe auch natürlich das Zeug dazu, um ihn zu schlagen. Ich habe meine letzte Davis-Cup-Partie gegen Dominik Koepfer in zwei Sätzen gewonnen, habe mir mit Jürgen zusammen viel von Kwon angeschaut, bin also gut vorbereitet und bereit für die morgige Partie."

Vorbereitung durch YouTube-Videos

Melzer indes "wusste bis zuletzt nicht richtig, wer bei Südkorea an zweiter Position spielen wird. So wie sie die gesamte Woche über trainiert haben, da hätte es jeder der drei anderen sein können. Was auffällig war: Dass Kwon eigentlich nie mit Nam Einzel gespielt hat. Und auch darum war ich mir nicht sicher, wer bei ihnen letztlich spielt. Nam ist natürlich jener mit dem besten Ranking – daher hat sich Südkoreas Kapitän wohl für ihn entschieden. Aber darauf haben wir ohnehin keinen Einfluss. Alles, was wir machen können, ist eben uns so gut wie möglich vorzubereiten. Das haben wir auch getan. Ich habe alle Spieler die ganze Woche über beobachtet, ich habe die letzten Tage alle möglichen YouTube- und Challenger-TV-Videos geschaut und werde mir heute speziell noch Videos von Nam in Matchsituationen ansehen" – um ja nichts dem Zufall zu überlassen.

"Man sieht immer wieder ein paar Sachen, die sich bei einem Spieler nicht ändern werden. Aber das Schöne im Davis Cup ist ja auch, dass man auf der Bank sitzt und direkt Einfluss nehmen kann, wenn einem etwas auffällt. Ich bin zuversichtlich, dass wir gut vorbereitet in die Partien gehen."

Die Davis-Cup-Matches vom Länderkämpf zwischen Südkorea und Österreich könnt ihr am Freitag und Samstag täglich ab 3 Uhr MEZ exklusiv im LIVE-Stream auf LAOLA1.at oder im linearen TV-Programm von LAOLA1 sehen.

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