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Presse lobt Thiem: "Am besten zum Putsch befähigt"

Die internationalen Pressestimmen zum Australian-Open-Finale:

Presse lobt Thiem: Foto: © GEPA

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Der Auftritt von Dominic Thiem im Finale der Australian Open hat in der Tennis-Welt einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die internationale Presse adelt die Leistung des 26-jährigen Lichtenwörthers.

"Der Thron hat also mächtig gewackelt, aber Thiem gelang es nicht, ihn umzustürzen. (...) Aber von all den Jüngeren, die seit Jahren am Podest der Drei rütteln, ist Thiem ohne Zweifel am besten zum Putsch befähigt. (...) Djokovic sieht in Thiem keinen Emporkömmling mehr, sondern einen Ebenbürtigen," schreibt etwa die "Süddeutsche Zeitung".

Weitere internationale Pressestimmen:

Schweiz:

"Neue Zürcher Zeitung": "Queen Elizabeth II ist bis heute das formelle Oberhaupt Australiens. Ein Versuch, die Monarchie abzuschaffen, scheiterte 2016 kläglich. Doch zumindest in Melbourne ist sie längst abgesetzt, auch wenn die Nachricht noch nicht bis in den Buckingham Palace vorgedrungen ist. Hier herrscht Novak I."

Deutschland:

"Frankfurter Allgemeine": "Sein (Djokovic, Anm.) Thron wackelte gewaltig, doch dann wehrte der "König von Melbourne" den Aufstand doch noch ab."

Großbritannien:

"The Independent": "Die Überraschung war nicht, dass Thiem so nahe dran war, sondern der Titelverteidiger so ein unausgewogenes Match gespielt hat."

"The Guardian": "Novak Djokovic jetzt mit 17 Major-Titeln, näher an Rafael Nadal (19) und Roger Federer (20). Die nächstbesten aktiven Spieler sind Andy Murray und Stan Wawrinka mit jeweils drei Titeln. Aber das waren zuletzt nicht die ersten Herausforderer. Die wirklich Gefahr kommt von weiter weg. (...) Djokovic hat hilflos wie ein Kind gewirkt, als er das Rätsel Dominic Thiem zu lösen versuchte - sechs Jahre jünger als er, aber zumindest für die Hälfte des Finales ihm ebenbürtig."

"The Telegraph": "Die Australian Open haben einen bekannten Sieger gebracht. Aber Dominic Thiem hat bewiesen, dass er an die Tür klopft. (...) Thiem hat die Rolle von Andy Murray, wenn es um Grand-Slam-Finali geht. Aber der Österreicher hat einen großen Vorteil gegenüber Murray: das Alter spricht für ihn. (...) Sein Run ins Finale von Melbourne hat bewiesen, dass er die Pläne der 'Big Three' durchkreuzen kann, von denen jeder unbedingt höchstdekorierter Grand-Slam-Champion der Geschichte werden will."

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