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Djokovic: "Eines meiner besten Matches"

Djokovic und Nadal zeigen sich nach Melbourne hungriger denn je.

Djokovic: Foto: © getty

Ein Novak Djokovic in dieser Form kann trotz der immer besser werdenden Jungstars und trotz eines Rafael Nadal oder Roger Federer natürlich auch von mehr träumen.

"Dies war definitiv eines der besten Matches, wenn nicht das beste Match von mir in einem Grand-Slam-Finale", sagt der 31-jährige Serbe nach seinem überzeugenden Dreisatz-Erfolg im Endspiel der Australian Open über Nadal.

Nun kann er bei den French Open zum zweiten Mal alle vier Majors zur gleichen Zeit innehaben. Die Frage, ob er nun den Schlüssel für Rafael Nadal gefunden hat, wollte Djokovic aber so nicht stehen lassen.

"Das mag mir vielleicht für das Match gelungen sein, aber nicht für das Leben. Ich bin sicher, wir werden noch viele Matches gegeneinander haben", meint er nach dem 53. Aufeinandertreffen und seinem 28. Sieg über den Mallorquiner.

"Werden uns in Zukunft weiter verbessern"

"Sein Service hat sich verbessert und ich habe auch daran gearbeitet. Wir werden uns beide in Zukunft weiter verbessern", verspricht Djokovic.

Nur noch fünf Titel trennen ihn, nur noch drei Nadal vom vorerst auf 20 Grand-Slam-Titel feststehenden Allzeit-Herren-Rekord von Roger Federer. Der am 8. August 38 Jahre alt werdende Schweizer hat es aber auch noch selbst in der Hand, seiner imposanten Trophäen-Sammlung noch etwas hinzuzufügen.

"Ich hoffe, dass ich eine Chance bekomme. Aber das ist immer noch weit entfernt", sagt Djokovic.

Djokovic überholt Sampras

Besonders erfreut zeigt er sich, dass er nun im Allzeit-Ranking Tennis-Ikone Pete Sampras überholt hat. "Er war jemand, zu dem ich aufgeschaut habe, als ich begonnen habe, Tennis zu spielen. Es ist eines der ersten Bilder, das ich in Erinnerung habe, als er seinen ersten Wimbledon-Titel gewonnen hat", erinnert sich Djokovic.

Er selbst habe als kleiner Bub in Kopaonik in einem Berg-Ressort im Süden Serbiens begonnen. "Dort hat vor mir wohl noch niemand ein Tennis-Racket angegriffen. Ich hatte keine Tennis-Tradition in meiner Familie. Es war ein bisschen Schicksal, dass ich mit dem Tennis begonnen habe. Jemanden wie Pete zu überholen, macht mich sprachlos. Ich hatte noch nicht so viel Zeit, das zu verdauen."

Novak Djokovic hat auf die Frage, ob er nun auch den Kalender-Grand-Slam (alle vier Majors im selben Jahr) für möglich hält, zunächst an Paris gedacht.

French Open als großes Ziel

"Wir werden sehen. Es ist ja gerade erst der Anfang der Saison. Ich muss sicher an meinem Sandplatz-Spiel noch mehr arbeiten. Ich muss besser spielen als letzte Saison", sagt der Serbe.

Und bei den French Open steht Nadal, der im Mai auf seinen zwölften French-Open-Titel losgeht, über allen Konkurrenten.

"Die ultimative Herausforderung in Paris ist es, gegen Nadal zu gewinnen. Dann gibt es auch noch (Alexander) Zverev und (Dominic) Thiem, und Roger (Federer) wird wohl wieder spielen", erklärt Djokovic und fügt hinzu: "Es gibt eine Menge großartiger Spieler, die mich oder auch andere auf Sand herausfordern können."


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