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Thiem hofft jetzt auf "einen Mega-Schub"

Nach Nacht-Krimi bei Australian Open. Thiem-Physio stellt klar:

Thiem hofft jetzt auf Foto: © getty

Dominic Thiem gewinnt dem Zittersieg in seinem Auftaktmatch bei den Australian Open gegen den Franzosen Benoit Paire etwas Positives ab.

"Das ist jetzt ein unglaubliches Glücksgefühl. Dieser Sieg gibt mir hoffentlich einen Mega-Schub für den weiteren Turnierverlauf. Vielleicht ist es besser so, als hätte ich in drei Sätzen gewonnen", meinte der 25-jährige Niederösterreicher nach dem fast vier Stunden dauernden Fünf-Satz-Fight.

Auch Coach Günter Bresnik lobt den Kampfgeist und den großen Willen seines Schützlings: "Stark, dass Dominic seinen Kopf aus der Schlinge gezogen hat. Das tut gut!"

Für Thiem geht es allerdings Schlag auf Schlag: Keine 48 Stunden später muss er in Melbourne schon wieder ran an die Arbeit.

Australischer Youngster wartet

Nachdem das Erstrunden-Match gegen Paire am Dienstagabend erst um 2:10 Uhr Ortszeit zu Ende ging, spielt Thiem am Donnerstag seine Zweitrunden-Partie gegen den jungen Australier Alexei Popyrin in der Melbourne Arena nicht vor 18 Uhr Ortszeit (nicht vor 8 Uhr MEZ im LIVE-Ticker).

Der 19-jährige Popyrin ist zwar nur die Nummer 149 der Welt und nur dank einer Wild Card im Hauptbewerb, unterschätzen darf Thiem den Youngster, der in der ersten Runde den Deutschen Mischa Zverev in drei Sätzen eliminierte, aber nicht.



Als Junior gewann Popyrin bereits einmal die French Open. Ein Kunststück, dass selbst Sandplatz-Spezialist Thiem in seiner Karriere verwehrt blieb.

Thiem informiert sich

Von Paris kennt der Weltranglisten-Achte seinen Kontrahenten auch: Vor zwei Jahren absolvierte er mit dem australischen Junioren-Spieler eine gemeinsame Trainingseinheit.

Zudem sah sich Thiem das Erstrunden-Spiel des 1,96 Meter großen Popyrin an. "Er hat einen starken Aufschlag. Das wird sicherlich ein interessantes Spiel", freut sich der Österreicher auf seine kommende Aufgabe.

Außerdem wolle sich Thiem seinen Gegner noch mit einigen Videos genauer studieren und sich auch bei anderen Spielern über ihn erkundigen.

Thiem-Physio gibt Entwarnung bezüglich Fitness

Das späte Ende der Partie gegen Paire beeinträchtige Thiem nicht sonderlich, schließlich habe er damit schon Erfahrung. "Es ist schon spät, das ist klar" sagte er lachend. "Aber 2017 in Madrid und 2016 in Rio und Acapulco habe ich es ähnlich gehabt. Da bin ich nie vor 4.00 Uhr ins Bett."

Laut seinem Physiotherapeuten Alex Stober ist es diesmal allerdings noch später geworden. Thiem nahm nach dem Match schließlich noch eine kleine Mahlzeit ein und musste auch noch einige Presse-Termine erledigen, ehe er sich zu seinem Physio aufmachen konnte.

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Erst kurz nach 5 Uhr war der Deutsche mit der Behandlung seines Schützlings fertig. "Danach hat er bis halb zwölf ausschlafen dürfen", erzählt Stober im Interview auf "ServusTV". 

"Belastung war völlig normal"

Der routinierte Betreuer, der auch schon Andre Agassi und Pete Sampras unter seinen erfahrenen Händen hatte, sieht diesbezüglich aber keine Probleme für den weiteren Turnierverlauf.

"Die Belastung war völlig normal. Er ist auch nicht angeschlagen oder so. Die Uhrzeit war halt völlig verrückt, weil er erst bei Sonnenaufgang ins Bett gekommen ist. Nach so einem Match ist man sehr aufgewühlt. Da ist an Schlaf nicht zu denken. Das ist ganz normal."

Sollte sich Thiem in die Runde der letzten 32 spielen, dann trifft er übrigens entweder neuerlich auf einen Franzosen oder auf einen Deutschen. Der Sieger aus Lucas Pouille (FRA-28) gegen Maximilian Marterer wäre am Samstag Drittrunden-Gegner.

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