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"Hatte bei jedem Ballwechsel Puls von über 200"

Dominic Thiem unterlief bei Australian Open ein klassischer "Anfängerfehler".

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Dominic Thiem ließ Tennis-Österreich schon bei seinem ersten Auftritt bei den Australian Open 2019 ordentlich mitzittern.

Trotz 2:0-Führung zwang der 25-jährige Lichtenwörther den Franzosen Benoit Paire erst nach fünf hartumkämpften Sätzen in die Knie.

„Ich bin sehr erleichtert“, atmete Thiem wenig später im Interview auf „ServusTV“ auf, und erklärte in Folge auch, warum er nach der scheinbar komfortablen Führung doch noch beinahe vorzeitigen Schiffbruch in Melbourne erlitten hätte.

„Ich habe in den ersten Sätzen sehr gut gespielt. Das einzige Problem war, dass ich etwas übermotiviert war und dadurch eine viel zu hohe Körperspannung hatte. Ich war von Anfang an ein bisschen zu verkrampft“, so Thiem.

„Bei jedem Ballwechsel Puls von über 200“

„Das habe ich im dritten und vierten Satz zurückbekommen. Ich hatte bei jedem Ballwechsel einen Puls von über 200. Daraus sind auch die ganzen Doppelfehler resultiert“, beschrieb der Schützling von Günter Bresnik seine Probleme. „Das ist eigentlich ein Anfängerfehler, der mir fast das Match gekostet hätte.“



„In den ersten beiden Sätzen ist es noch gegangen und auch im dritten Satz hätte es fast gereicht. So ist alles ganz anders gelaufen und es war echt schwer. Im vierten Satz war ich körperlich auch schon am Ende, habe mich aber gut zurückgefightet.“

Im fünften Satz sei Thiem wieder lockerer geworden und habe dadurch das Ruder noch einmal herumreißen können.

Nun gegen australischen Youngster

In der zweiten Runde bekommt es der Vorjahres-Achtelfinalist nun mit dem erst 19-jährigen Australier Alexei Popyrin zu tun, der sich gegen den Deutschen Mischa Zverev überraschend glatt in drei Sätzen durchsetzen konnte.

Während der Wild-Card-Starter – die Nummer 149 der Welt - für die meisten Tennis-Fans noch ein unbeschriebenes Blatt ist, hat Thiem mit dem Youngster schon einmal Bekanntschaft machen dürfen.

„Ich habe vor zwei Jahren bei den French Open einmal mit ihm trainiert, als er noch ein Junior war. Ich habe heute ein bisschen sein Match gegen Zverev gesehen. Er serviert sehr gut. Es ist immer interessant, gegen so junge aufstrebende Spieler reinzugehen. Ich denke, dass ich locker reingehen kann und dann wird es spielerisch auch besser werden.“

Am spielfreien Mittwoch ist vorerst einmal Regeneration angesagt. „Jetzt muss ich schauen, dass ich mich gut erholen kann und in der zweiten Runde lockerer reingehe.“

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