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Massu: "Es war Dominics schlimmste Verletzung"

"Er musste für seine Rückkehr viel auf sich nehmen", erklärt der Chilene.

Massu: Foto: © GEPA

Derzeit befindet sich Dominic Thiem aufgrund seiner Infektion mit dem Coronavirus wieder in Warteposition.

Das in dieser Woche gespielte ATP-250-Turnier in Marrakesch musste er deshalb absagen, aktuell wartet er in seinem Hotelzimmer in Marbella auf einen negativen Corona-Test.

Sollte sich Thiem rechtzeitig freitesten können, würde sich noch ein Start in der kommenden Woche beim ATP-1000-Klassiker in Monte Carlo ausgehen.

"Sobald ich negativ bin, werde ich wieder anfangen und schauen, dass sich Monte Carlo ausgeht. Sonst geht es in Belgrad weiter", sagte Thiem in einem ORF-Interview.

Massu: "Glücklich, dass er wieder auf dem Platz ist"

Der Niederösterreicher fiebert nach seiner Erstrunden-Niederlage beim Marbella-Challenger gegen den Argentinier Pedro Cachin schon seinem zweiten Spiel nach seiner neunmonatigen Verletzungspause entgegen.

Auch Coach Nicolas Massu ist heilfroh, dass sein Schützling endlich wieder seiner Arbeit nachgehen kann. "Ich bin glücklich, dass er wieder auf dem Platz ist. Wir haben lange gewartet, bis sich das Handgelenk wieder erholt hat", sagt der Chilene, der bereits seit drei Jahren an der Seite Thiems weilt.

Österreichs Tennis-Ass gewann in dieser Zeit nicht nur die US Open 2020, sondern marschierte im ATP-Ranking auch bis auf den dritten Platz nach vorne. Nach diesen Highlights war Massu nun auch bei einem der größten Tiefpunkte im Tennis-Leben des Dominic Thiem mit dabei.

"Schlimmste Verletzung seiner Karriere"

"Für Dominic war es die schlimmste Verletzung seiner Karriere. Er musste vieles auf sich nehmen, damit er wieder zurückkommen kann", erinnert sich Massu an die anstrengenden letzten Monate zurück.

Im Juni 2021 zog sich Thiem den Sehnenscheiden-Riss im rechten Handgelenk zu, im August aufgrund eines verführten Einstiegs ins Training ein zweites Mal. Nach vielen Wochen mit einem geschienten Arm konnte der Lichtenwörther erst im Oktober wieder mit Softbällen mit dem Training beginnen. Richtige Sparring-Matches kann Thiem erst seit etwas mehr als einen Monat bestreiten.

Fehlende Spielpraxis

Diese fehlende Spielpraxis ist derzeit das größte Problem. Die Verletzung ist ansonsten gut verheilt. Thiem verspürt keine Schmerzen mehr. "Er muss jetzt einfach mehr Trainingsmatches Turniere spielen. Dann wird das schon wieder", so Massu, der selbst in seiner aktiven Karriere derartige Rückschläge verkraften musste.

"Niemand will 10 Monate von seiner Leidenschaft weg sein. Ich hatte selbst drei Operationen in meiner Karriere und habe gekämpft um wieder zurück zu sein. Aber das sind Dinge, die man akzeptieren muss", erklärt der Doppel-Olympia-Sieger von 2004.

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