Er habe seine Entscheidung hinausgezögert, weil er Zeit gebraucht habe, um sicher zu sein, dass es der richtige Moment sei. "Hart wäre es gewesen, auf der Couch zu sitzen und mich zu fragen, ob ich weiter versuchen sollte zu spielen." Damit scheint Nadal, im Gegensatz zu Roger Federer, auch keine Ambitionen auf Schaukämpfe oder Auftritte bei Exhibitions zu haben.
Die Auszeichnung kommentierte er gewohnt bescheiden. "Ich? Eine Sportikone? Das müssen andere entscheiden. Aber ich hoffe, meine Karriere war eine Inspiration für Sportfans über das Tennis hinaus."
Die "Anderen" haben entschieden: Der "Icon Award" ist in der 25-jährigen Geschichte der Laureus-Stiftung zuvor erst einmal vergeben worden, an die italienische Motorrad-Legende Valentino Rossi. In der endlosen Diskussion um den "GOAT" im Tennis - den Größten aller Zeiten - hat Nadal also Federer und (zumindest noch) Novak Djokovic etwas voraus.