"Ich bin extrem glücklich. Es war mein sechstes oder siebentes Viertelfinale heuer (das fünfte auf Challenger-Niveau, Anm.)", schilderte Neumayer im ORF-Interview. Diesmal nahm er auch diese Hürde. "Seit heuer kriegt man am Anfang weniger Punkte, von dem her bin ich sehr erleichtert, dass ich gewonnen habe."
Neumayer war später an der Seite von Gerald Melzer auch noch im Doppel-Semifinale im Einsatz. Coach Günter Bresnik war zufrieden: "Es geht bei ihm zwar langsam, aber stetig in die richtige Richtung."
Der 22-jährige Neumayer, der sich damit in die Top 300 zurückgearbeitet hat, verwandelt im ersten Satz einen 3:5-Rückstand zum Satzgewinn. Im zweiten Satz sieht es ähnlich aus, Neumayer dreht wieder ein 3:5 zum 6:5, zieht dann aber im Tiebreak den Kürzeren.
Kym, dessen Trainer Ex-ÖTV-Davis-Cup-Spieler Markus Hipfl ist, gibt im dritten Satz seinen Aufschlag zum 3:4 ab. Neumayer wehrt drei Breakbälle zum 5:5 ab und nutzt den ersten Matchball zum Sieg.
Auch Rodionov in Cassis im Semifinale
Erfreulich aus rot-weiß-roter Sicht ist auch der Halbfinaleinzug von Jurij Rodionov beim ATP-75-Challenger in Cassis.
Mit dem dritten Zweisatz-Sieg über einen Franzosen (nach Mae Malige und dem topgesetzten Constant Lestienne) kehrt der Niederösterreicher klar in die Top 200 zurück. Am Freitag ist auch Robin Bertrand beim 6:3,6:4 in 84 Minuten chancenlos.
Halbfinalgegner von Rodionov ist der Portugiese Henrique Rocha. Im Live-Ranking hat sich Rodionov schon um 23 Plätze auf Position 179 verbessert.