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"Braucht Zeit": Misolic will Lücke zu Topspielern schließen

Der 24-Jährige sieht trotz fehlender Ergebnisse "gute Entwicklung" auf Hartplatz.

"Braucht Zeit": Misolic will Lücke zu Topspielern schließen Foto: © GEPA

Die Lücke zwischen einem Top-100-Spieler und einem Top-Ten-Akteur muss keine große sein. Das hat das über weite Strecken ausgeglichene Achtelfinal-Duell zwischen Filip Misolic und Alex de Minaur am Mittwoch bei den Erste-Bank-Open in der Wiener Stadthalle gezeigt.

Der Weg nach vorne ist aber steinig. "Es braucht Zeit, um da aufschließen zu können", sagte Misolic nach der 4:6,4:6-Niederlage (Zum Spielbericht >>>). Jedes Match gegen ähnlich starke Spieler sei hilfreich. Nächste Woche wartet wieder die Challenger-Tour.

Gegen die Nummer sieben der Welt gaben bei den entscheidenden Punkten "Kleinigkeiten" den Ausschlag zuungunsten des Noch-Weltranglisten-95. "Vom Niveau denke ich, dass wir alle ziemlich gleich sind."

"Man spürt aber schon, dass alles noch ein bisschen schneller ist, ich was die Beinarbeit und Schläge betrifft ein bisschen zu spät komme. Und sie geben dir keine freien Punkte und das ist das Wichtige im Tennis", analysierte der 24-jährige Steirer, der "nicht zu viel über die Rangliste nachdenken möchte".

Zuerst Bratislava, dann Athen

Der Achtelfinaleinzug in Wien ist das einzige Highlight für ihn auf der ATP-Tour seit der gemeisterten Auftaktrunde in Kitzbühel Ende Juli. Trotzdem sieht sich der Sandplatzspezialist auf Hartplatz auf einem guten Weg.

"Ich habe zwar nicht viele Matches gehabt, finde aber, dass ich mich in den vergangenen zwei Monaten gut entwickelt habe." Deshalb geht es für ihn auch auf diesem Untergrund weiter. Nächste Woche tritt er auf Challenger-Ebene in Bratislava an, danach folgt das ATP250-Event in Athen.

Das alles dient auch als Vorbereitung für das Davis-Cup-Viertelfinalduell mit Italien am 19. November in Bologna. "Es ist auf jeden Fall sehr wichtig, dass wir alle einen guten Schwung kriegen und dann versuchen, so gut als möglich zu spielen", meinte Misolic.

Durch die Absage von Italiens Topstar Jannik Sinner habe sich "ein bisschen" etwas die ÖTV-Chancen betreffend geändert. "Die Italiener sind immer noch große Favoriten, aber wir glauben daran, dass wir gewinnen können." Er selbst fühle sich im Saisonfinish körperlich "gut".

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