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Bitter für Jumbo Visma: Massensturz bei Tour de France

Wegen eines unachtsamen Zuschauers verliert Titelverteidiger Vingegaard seinen wichtigsten Helfer. Auch Michael Gogl ist involviert.

Bitter für Jumbo Visma: Massensturz bei Tour de France Foto: © getty

Ein unachtsamer Zuschauer hat bei der Tour de France einen Massensturz ausgelöst und den wichtigsten Helfer von Titelverteidiger Jonas Vingegaard zu Fall gebracht.

Etwa 128 Kilometer vor dem Ziel der 15. Etappe am Sonntag stand ein Fan zu weit auf der Straße und hielt seinen Arm heraus, mit dem er offenbar ein Smartphone hielt. Der an der Spitze des Feldes fahrende US-Amerikaner Sepp Kuss touchierte den Arm, stürzte und riss rund 20 Fahrer mit zu Boden.

Davon auch zwei weitere Jumbo-Teamkollegen, Nathan van Hooydonck und Dylan van Baarle. In den Bergen ist Kuss der wichtigste Helfer von Vingegaard.

Auch Ineos-Fahrer muss aussteigen

Auch der Österreicher Michael Gogl war in den Sturz involviert, der Oberösterreicher fuhr aber genauso wie alle anderen gestürzten Fahrer weiter.

"Das ist das Büro der Fahrer. Geht nicht in ihr Büro", appellierte Eurosport-Experte Jens Voigt, der die Etappe nach Saint-Gervais am Mont Blanc auf dem Motorrad begleitete. "Versucht nicht, Teil des Spektakels zu werden. Die Fahrer sind das Spektakel, sie sind die Show. Überlasst die Straße den Fahrern."

Die Frankreich-Rundfahrt beenden musste hingegen Dani Martinez vom Team Ineos-Grenadiers. Der Kolumbianer, Tour-Etappensieger im Jahr 2020, hatte sich bei einem Massensturz am Samstag eine Gehirnerschütterung zugezogen, wie Ineos mitteilte.

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