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Benjamin Karl probiert sich bei Ultra-Radrennen

Snowboard-Olympiasieger Benjamin Karl nimmt am "Monaco di Baviera Classic" teil - einem Radrennen der härtesten Sorte.

Benjamin Karl probiert sich bei Ultra-Radrennen Foto: © Arvid Auner

Mit rund 1.581 Kilometern und bis zu 30.670 Höhenmetern zählt das "Monaco di Baviera Classic" zu den härtesten Rennen im Ultra-Cycling. Snowboard-Olympiasieger Benjamin Karl wird heuer ab 21. Juni daran teilnehmen.

"Ich wollte schon als Zehnjähriger entweder Radprofi oder Snowboardprofi werden. Die Liebe zum Rad war immer da – und jetzt will ich wissen, wie weit ich wirklich gehen kann. Ich liebe es, meine Belastungsgrenzen auszuloten", meint Karl.

Bereits Erfahrungen im Radsport

Der 39-Jährige zeigte 2023 mit dem Sieg beim "Bike Transalp", dass er auf zwei Rädern genauso um Siege mitfahren kann wie am Snowboard. Das "Monaco di Baviera Classic" ist jedoch noch einmal eine andere Nummer.

Es gibt kaum Regeln: keine Etappen, keine fixe Übernachtung, kein Support von außen. Lediglich zwei von zehn Checkpoints müssen auf der Strecke, die unter anderem über den Großglockner und die Stelvio führt, absolviert werden.

"Du schläfst, wenn du müde bist, isst, wenn du Hunger hast - aber du weißt nie, wann das genau ist", erklärt der Niederösterreicher.

Hotels darf man zwar nutzen - aber erst spontan und ohne Vorabbuchung. Alles muss jederzeit auch für andere Teilnehmer möglich sein. Die Besten der knapp 100 Teilnehmenden absolvieren sie in etwas mehr als drei Tagen - mit dreimal 20 Minuten Schlaf.

"Ich will sehen, wie weit ich gehen kann - und was mein Kopf macht, wenn alles andere müde ist. Ich möchte nicht aussteigen, nur weil ich keinen Bock mehr habe. Wenn ich raus muss, dann nur wegen technischer Probleme oder echter Schmerzen. Aber nicht, weil ich den Mut oder den Willen zum Durchhalten verliere", gibt Karl die Marschroute vor.

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