Den Abschluss der Titelkämpfe bilden am Sonntag die Cross-Country-Rennen der Eliteklasse. Stigger zählt nach einer Weltcupsaison ohne Top-Drei-Ergebnis nicht zum engsten Favoritenkreis, für einen Spitzenplatz wie als Sechste bei Olympia ist sie aber jedenfalls gut. "Ich freue mich schon auf den natürlichen Kurs und auf das Rennen in der Höhenlage. Es wird sicher ein tolles Spektakel", sagte Stigger.
Ein Topergebnis für Mitterwallner wäre nach ihrer bisher verkorksten Saison eine Überraschung. Die kletterstarke Tirolerin hat aber beste Erinnerungen an die WM-Strecke in Pal Arinsal. Dort hat sie im Vorjahr ihren ersten von bisher zwei Weltcup-Erfolgen fixiert. Nach gesundheitlichen Problemen im Frühling und einem lediglich 18. Platz in Paris will sie nach einem Trainingsblock im letzten Saisondrittel aber noch einmal durchstarten. "Ich kann keine Prognosen abgeben. Es war so ein schwieriges Jahr. Das Rennen wird zeigen, wo ich stehe und wo ich lande, und ob der Traum in Erfüllung geht und es ein Happy End gibt."
Olympiasiegerin will Gold zum Abschied
Für Ferrand-Prévot wäre alles andere als der Titel zum Abschied wohl eine Enttäuschung.
"2015 habe ich in Andorra meinen ersten WM-Titel geholt. Ich wäre extrem stolz, wenn ich das Kapitel meines Lebens in der gleichen Art und Weise abschließen könnte. Lasst uns deshalb also einen guten letzten Tanz haben", meinte Ferrand-Prévot vor ihrem finalen Auftritt im Gelände. Die verbleibenden Weltcups wird sie auslassen und sich bereits auf die Straßensaison 2025 mit dem Visma-Team vorbereiten.
Wie die Französin ist auch bei den Männern der seit Jahren parallel als Straßenprofi erfolgreiche Brite Tom Pidcock frisch gebackener Olympiasieger und WM-Titelverteidiger. Der Tiroler Max Foidl sollte für einen Top-15-Platz sorgen können.