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Durchsuchung bei Pariser Olympiakomitee

Die französische Finanzstaatsanwaltschaft hat das Pariser Olympiakomitee durchsucht. Im Fokus der Ermittlungen steht der Umgang mit öffentlichen Geldern.

Durchsuchung bei Pariser Olympiakomitee Foto: © getty

Die französische Finanzstaatsanwaltschaft hat den Sitz des Organisationskomitees für die Olympischen Spiele in Paris sowie Eventagenturen durchsucht, die für die Eröffnungsfeier im Sommer 2024 zuständig sind.

Das bestätigte die Finanzstaatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.

Die am Vorabend abgeschlossenen Durchsuchungen erfolgten demnach im Rahmen von Vorermittlungen wegen Vorteilsnahme, Freunderlwirtschaft und Veruntreuung öffentlicher Gelder in Bezug auf mehrere Aufträge in Zusammenhang mit den Olympischen Spielen.

Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt.

Olympiakomitee kooperiert vollumfänglich

Wie die Finanzstaatsanwaltschaft mitteilte, handle es sich um neue Ermittlungen, die erst nach vorangegangenen Durchsuchungen im Juni eingeleitet wurden.

Damals waren der Sitz des Olympischen Komitees sowie die für die Spiele zuständige Baugesellschaft durchsucht worden.

Es ging dabei um Vorermittlungen aus den Jahren 2017 und 2022 zu Freunderlwirtschaft und Veruntreuung öffentlicher Gelder mit Blick auf vergebene Aufträge.

Die Olympia-Organisatoren bestätigten die Durchsuchung vom Vortag am Donnerstag.

Die Finanzfahnder hätten alle Informationen erhalten, die sie verlangt hätten. "Paris 2024 arbeitet in vollem Umfang an der Untersuchung mit, wie es dies stets getan hat", sagte Olympia 2024-Sprecher Jonathan Firpo.

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