Nicht nur das Leben im Olympischen Dorf ist für Filimon eine neue Erfahrung ("alles perfekt"), sondern auch die Bedingungen in der 8.000 Zuschauern fassenden Arena Port de la Chapelle.
"Da finden sonst die French Open im Badminton statt. Die Halle ist sehr cool, sehr groß. Der Ball fliegt sehr langsam, da ist es nicht so leicht, einen Punkt zu machen. Für mich ist das eine neue Erfahrung", sagte Filimon am Freitag zur APA.
Für seine Art des Spiels seien die Bedingungen schwierig, da müsse er in den verbleibenden Trainings mit seinem Coach Peter Zauner Adaptierungen vornehmen. Auf Antonsen hat er sich mit Videostudium vorbereitet.
"Ein sehr starker Spieler, Top fünf der Welt. Es wird nicht leicht, aber vielleicht erwischt er einen schlechten Tag, dann ist alles möglich. Ich kämpfe bis zum Ende."
Für Badminton nach Österreich
Der 26-jährige Führungsspieler von ASKÖ Traun wurde vom jetzigen ÖBSV-Sportdirektor Jürgen Koch nach Österreich geholt. Dieser war in einem Trainingslager in Bukarest auf den Leichtathletik betreibenden Teenager mit der nebenbei ausgelebten großen Liebe zum Badmintonsport aufmerksam geworden.
Und Filimon kam, um zu bleiben. Am Anfang als Gast bei Koch, jetzt längst in einem eigenen Haushalt mit Freundin Sabina in Wien, die ihn auch bei den Paris-Spielen in der Halle die Daumen drücken wird. "Ich bin froh über den Reisepass und über die Qualifikation. Es funktioniert sehr gut, es ist alles perfekt für mich", sagte der aktuell Weltranglisten-112.