Im Vorlauf habe sie auf der Zielgeraden kurz überlegt, ob sie die Kraft habe, die Irin Sharlene Mawdsley anzugreifen, oder diese für den Hoffnungslauf sparen müsse. "Ich habe gesagt, nein, ich probiere es einfach. Ich wollte unbedingt unter die ersten drei und mir das morgen ersparen."
Einmal mehr konnte sie sich auf ihre starke Zielgerade verlassen. "Über der Ziellinie war ich mir aber nicht sicher, es war ganz knapp." 4/100 Sekunden entschieden für die Österreicherin. Gesamt war es die 16-schnellste Zeit.
Zuvor war Gogl-Walli heuer erst auf eine Zeit von 51,14 Sek. gekommen, die ganze Vorbereitung war auf Olympia ausgelegt. Trainer Wolfgang Adler sei "das Brain" dahinter. Man habe alles richtig gemacht. "Wolfgang hat einfach sehr viel Gefühl, wie man das Training aufbauen muss, dass es für das Großereignis passt."
Im Semifinale werde sie nochmals versuchen, den österreichischen Rekord anzugreifen. "Ich versuche, das Maximum rauszuholen. Wir gehen davon aus, dass man für das Finale unter 50 laufen wird müssen. Sag niemals nie, aber ich freue mich, wenn ich die Zeit nochmals bestätige. Es wäre sehr gut, Platz 20 von Tokio zu verbessern. Das Level ist höher als vor drei Jahren."