So tickt unsere Olympia-Bronzene Jessica Pilz
In Le Bourget wird vor 6.000 Zuschauern eine gute Stimmung herrschen - wie an jeder Sportstätte bei den Sommerspielen. "Es sind bei Olympia so viel mehr Emotionen im Spiel, man merkt, dass es um mehr geht", sagte Pilz.
Das Halbfinale im Bouldern findet am Dienstag statt, jenes im Vorstieg am Donnerstag. Am Samstag werden die Medaillen vergeben. Zwischen den Wettkampftagen bleibt da Zeit zur Erholung. "Ich habe gerne meine Ruhe oder Kontakt mit engeren Freunden. Ich lese, schaue viel am Handy oder Instagram."
Außerdem sei es wichtig, abschalten zu können. "Man muss in Paris echt schauen, dass man seinen Rückzugsort hat und nicht zu gestresst ist von dem ganzen Trubel und den Zuschauern." Zu viel Druck will sich die 27-Jährige aber sowieso nicht machen. "Ich bin mental gut gerüstet. Ich gehe ein bisschen mit der Einstellung rein, dass es mir nicht ganz so wichtig ist und ein Wettkampf wie jeder andere."
Bessere Vorbereitung als vor Tokio
Die Vorbereitung sei im Vergleich zu Tokio besser und vor allem verletzungsfrei verlaufen, fasste Pilz zusammen. "Ich hoffe, dass ich jetzt in einer besseren Form bin." Beim Heim-Weltcup in Innsbruck hatte sie den vierten Platz belegt. "Es war ein gutes Zeichen, dass ich in beiden Disziplinen in guter Form bin."
Zuletzt habe sie auch erstmals eine Videoanalyse über ihre Schwächen im Bouldern in Tokio betrieben. "Das habe ich davor eigentlich nie gemacht. Es war spannend zu sehen, wie die anderen Athleten mit dem Druck umgegangen sind", sagte Pilz.