Technisch habe soweit alles gepasst, sagte er vor der Analyse mit seinem Trainer Balasz Fehervari. Jedenfalls wollte er sich auf seine weiteren Einsätze konzentrieren. Vorerst sei die Enttäuschung freilich groß gewesen.
"Auf der anderen Seite kann ich damit umgehen, aber es tut natürlich weh, weil man weiß, wofür man in der Lage ist. Es ist aber wichtig, zu akzeptieren, was passiert ist und den nächsten Schritt zu machen." Auböck war vor drei Jahren in Tokio 0,13 Sek. hinter Bronze Vierter gewesen, galt auch in Paris als Medaillenkandidat.
Am Samstagabend verzichtete Auböck auf einen Besuch der Wettkampf-Arena, wo u.a. um die 400-m-Medaillen geschwommen wurde. Er hatte leicht erhöhte Temperatur und blieb im Olympischen Dorf - auch zum Schutz der anderen Athletinnen und Athleten, wie das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) informierte.
Über die weitere Vorgehensweise soll Sonntagfrüh entschieden werden, ein Antreten im Vorlauf über 200 m Kraul (11:00 Uhr) scheint also unsicher.
Reitshammer: "Hammermäßig"
Reitshammers Marke bedeutete die Egalisierung seiner persönlichen Bestzeit, darüber zeigte er sich "sehr erleichtert. Im Semifinale noch einmal schwimmen zu können, sei "hammermäßig. Das Rennen hat sich gut angefühlt, ich bin bis zum Ende sauber geblieben."
Wichtig sei ihm für sich, dass er das späte Nachrücken auf einen Olympia-Spot über diese Strecke gerechtfertigt habe. Das Semifinale (21:12 Uhr) erwartet er schnell. "Wenn mir einer auskommt, könnte sich das Finale ausgehen. Ich schätze, dass man 59,3 oder 59,4 brauchen wird."
In der La Defense Arena herrschte schon beim ersten Vorgeplänkel der Stars eine fantastische Stimmung. Die 17.000 Zuschauer fassende Halle war voll, die Fans waren schon zwei Stunden vor Beginn der Session vor den Eingängen Schlange gestanden.
Reitshammer war schon am Vormittag begeistert: "Ein geiles Gefühl. So viele Zuschauer hatte ich noch nie."