Die wird speziell für die zahlreichen Unterwasserphasen gebraucht. Je länger man in einer Kür sozusagen untertaucht, desto höher ist der Schwierigkeitsgrad. Und die beiden Drillingsschwestern sind in ihren Programmen viel unter Wasser. "Wir haben sieben Unterwasserfiguren", verdeutlichte Eirini-Marina.
"Die ersten drei gehen noch, aber dann musst du konzentriert bleiben. Bei der sechsten und siebenten Figur kannst du Konzentration und Koordination verlieren." Man müsse daher mental gut vorbereitet sein, und sich die spürbaren Strapazen nicht anmerken lassen.
"We will rock you" soll Grundstein legen
Keine Möglichkeit zum Verschnaufen, Kräfte sammeln und sich erholen gebe es in den Übergängen, wenn die beiden für Sekunden am Luftholen sind. Denn auch da müsse auf den Ausdruck, die Choreografie, das Thema geachtet werden. Das Thema der Technischen Kür gibt die Musik "We will rock you" vor. Ausgesucht wurde das Stück von Trainerin Albena Mladenova. Bei der Freien Kür hat der US-Choreograf Stephan Miermont Hand angelegt.
Was die anderen 17 Paare offerieren werden, sei ungewiss, weiß Eirini-Marina. "Keiner hat bei den letzten Wettkämpfen alles gezeigt, alle haben auf die Olympischen Spiele gewartet." Im Teambewerb hätten alle die Schwierigkeit erhöht, das sei nun auch für das Duett zu erwarten.
"Aber keiner weiß, was der andere macht. Deswegen wissen wir auch nicht, wo wir uns bewegen." Ein Seitenblick zur Konkurrenz wird im übrigen nicht gemacht. "Das haben wir uns ausgemacht, damit uns das nicht beeinflusst. Auch am Abend davor, wenn es offiziell wird, werde nicht geschaut."
Nach Olympia geht es in den Urlaub
Fix ist schon die Startnummer - 9 in der Technik und 13 in der Freien Kür. Mladenova hätte sich höhere Nummern gewünscht, denn da würde höher gewertet. Doch die WM-Absenz macht sich bei den Startnummern bemerkbar. Seit Juni sei nun an der Verbesserung der Artistik und dem Steigern der Schwierigkeit gearbeitet worden.
"Wenn die Schwierigkeit hoch ist, ist normal die Ausführung nicht so gut", meinte Mladenova. Mit ihren Schützlingen wolle sie es aber doch hinbringen. Unsicher sei nur, ob eine hohe Schwierigkeit oder eine gute Ausführung besser bewertet würden.
Das wissen auch die Alexandris nicht, doch sie spüren den Druck als österreichische Medaillenhoffnung. "Es ist eine Ehre, aber wir wollen nicht daran denken", gab Eirina-Marina Einblick. Ihre Schwester betonte, dass sie nur auf ihre Arbeit im Wasser achten würden. "Das ist das, was wir kontrollieren können", erläuterte Anna-Maria.
Schon allein, dass sie in Medaillenspekulationen involviert seien, sei schon sehr groß. "Wenn es uns gelingt und wir eine Medaille holen, ist es noch besser. Aber wenn nicht, das Leben geht weiter. Egal was passiert, danach fliegen wir auf Urlaub."
 
     
                 
                 
                 
                                    
                                 
                                    
                                 
                                    
                                 
 
 
 
 
 
