Auch ein Impingement-Syndrom in der Schulter wurde bei den Untersuchungen festgestellt. Insgesamt habe Lobnig "Glück im Unglück" gehabt, weil sich die Symptome für die Schwere der Diagnose in Grenzen halten.
Neben Nackenschmerzen und einem Kribbeln in Arm würden ihr vor allem kleinere Bewegungen große Probleme verursachen, etwa beim Aufsetzen eines Fahrradhelms. Auch das Schlafen ist nur in gewissen ungewohnten Positionen möglich, was die Regeneration beeinträchtigt.
Lobnig glaubt an Olympia
Dazu ist auch das Training natürlich nur stark eingeschränkt am Programm.
"Aktuell darf ich nur Unterkörper trainieren und ein bisschen Oberkörper", ist die Empfehlung der Neurochirurgie, in den nächsten Tagen und Wochen möglichst wenig zu machen.
"Im Moment ist es alles andere als einfach, aber als Spitzensportlerin bin ich es gewöhnt, mich an neue Situationen anzupassen. Wir haben die Trainingsmethoden umgestellt und 'Technogym' hat mir eine Maschine geliefert, mit der ich die Beine ohne Belastung der Halswirbelsäule trainieren kann."
Die Rückkehr ins Boot ist aktuell offen. Verläuft alles nach Plan, glaubt Lobnig aber an Olympia: "Ich möchte unbedingt die Olympia-Regatta fahren und dort meine Leistung bringen. Danke an mein Umfeld und das gesamte Ärzt:innen-Team, die alles versuchen, um mich für die Spiele fit zu bekommen. Ich bleibe positiv, dass wir das hinbekommen."
Um die Quali-Chance mit ihrer Schwester trauert das Duo aber: "Es wird ganz schwer, dass wir das noch auf Schiene bringen, und es tut mir vor allem für meine Schwester leid, die alles aufgegeben und viel geopfert hat. Aber es hat einen medizinischen Grund und am Ende geht es – Olympia hin oder her – darum, dass keine gröberen Schäden zurückbleiben."
 
     
                                    
                                 
                                    
                                 
                                    
                                 
 
 
 
 
 
