Ariarne Titmus krönt sich zur Doppel-Olympiasiegerin! Die Australierin gewinnt nach den 400 Metern auch die 200 Meter Freistil.
Mit einem starken Finish setzt sie sich im Finale mit neuem Olympischen Rekord von 1:53,50 Minuten durch. Silber geht an Siobhan Haughey. Die 23-Jährige gewinnt die erste Schwimm-Medaille für Hongkong bei Olympischen Spielen. Penny Oleksiak (CAN) gewinnt Bronze. Kathleen Ledecky (USA) geht als Fünfte ebenso leer aus wie Federica Pellegrini (ITA).
Minuten später beeindruckte der Ungar Kristof Milak durch einen mit 2,48 Sek. Vorsprung abgesicherten Sieg über 200 m Delfin.
Auch Yui Ohasi krönt sich zur Doppel-Olympiasiegerin. Die Japanerin gewinnt die 200 Meter Lagen vor dem US-Duo Alex Walsh und Kate Douglass.
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Titmus übernahm erneut erst auf der letzten Länge die Führung, zur Rennhalbzeit war sie nicht in den Medaillenrängen gelegen. Mit dem olympischen Rekord von 1:53,50 Min. war ihr Bonus nach dem Anschlag mit 0,42 Sek. komfortabel.
Silber ging an Siobhan Bernadette Haughey aus Hongkong, Bronze schon 1,20 Sek. hinter Titmus an die anfangs vorangelegene Kanadierin Penny Oleksiak. Ledecky verpasste Bronze um 0,51 Sek., ihr Rückstand auf Titmus betrug satte 1,71 Sek.
Den Weltrekord über 200 m Kraul hält weiter Federica Pellegrini in 1:52,98 Min., aufgestellt in der Ära der Ganzkörperanzüge 2009 bei den Weltmeisterschaften in Rom. Die noch bis Donnerstag nächster Woche 32-Jährige wurde diesmal in 1:55,91 Siebente, sie bestritt ihr bereits fünftes Olympia-Finale in diesem Bewerb. 2008 hatte sie Gold geholt, 2004, Silber, 2016 und 2012 war Pellegrini Vierte bzw. Fünfte geworden.
Milak bestätigte seine Favoritenrolle, wobei er nach 100 m nur Dritter gewesen war. Das Finish des 21-Jährigen war allerdings unwiderstehlich. Den olympischen Rekord von Michael Phelps (USA) aus 2008 drückte Milak um 0,78 Sek., seinen Weltrekord der WM 2019 verpasste er um 0,52 Sek. Trotz des gewaltigen Rückstands durfte sich der Zweite besonders freuen, holte doch Lokalmatador Tomoru Honda Silber. Der "bronzene" Federico Burdisso (ITA) lag noch einmal weitere 0,72 Sek. zurück.
Erwähnenswert auch der Europarekord von Kliment Kolesnikow im Semifinale über 100 m Kraul in 47,11. Damit fehlten dem 21-Jährigen nur 0,20 Sek. auf den ebenfalls aus 2009 stammenden Weltrekord des Brasilianers Cesar Cielo. Der Schwimmer des Russischen Olympischen Komitees (ROC) wird für US-Star Caeleb Dressel (47,23/2.) im Finale am Donnerstag zu einer ernsten Herausforderung.