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Vanessa Herzog ist Sportlerin des Jahres 2019

Die Eisschnelllauf-Weltmeisterin wird erstmals ausgezeichnet:

Vanessa Herzog ist Österreichs Sportlerin des Jahres 2019!

Für die Eisschnelllauf-Weltmeisterin ist es die erste Auszeichnung dieser Art. Herzog setzt sich bei der Wahl gegen Skeleton-Europameisterin Janine Flock, Leichtathletin Verena Preiner, WM-Dritte im Siebenkampf, Claudia Riegler, mit 45 Jahren älteste Siegerin im Snowboard-Weltcup, und Abfahrts-Gesamtweltcupsiegerin Nicole Schmidhofer (Ski alpin) durch. 

Die gebürtige Innsbruckerin gewann heuer bei der Einzelstrecken-WM Gold über 500 m und Silber über 1.000 m.

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Herzog beendet ÖSV-Serie

Die Tirolerin ist die zweite Eisschnellläuferin nach Emese Hunyady 1994, die den Preis gewinnt. 

Herzog beendet damit eine Serie an ÖSV-Siegen bei den Damen. Seit Schwimmerin Mirna Jukic 2009 hat stets eine Sportlerin des Skiverbandes triumphiert. Herzog selbst war überwältigt von ihrem Sieg: „Das fühlt sich gerade sehr gut an, vor allem in einer kleinen Sportart, die in Österreich nicht so populär ist, diesen Preis zu bekommen.“

Im Vorjahr gewann Snowboard-Olympiasiegerin Anna Gasser die Wahl zur Sportlerin des Jahres.

Auch Preiner räumt ab

Verena Preiner geht zwar in der Kategorie Sportlerin des Jahres leer aus, wird dafür aber als Aufsteigerin des Jahres ausgezeichnet. 

Ihr Coach Wolfgang Adler wird zum Trainer des Jahres gewählt. Adler setzt sich gegen Adi Hütter, Trainer des deutschen Bundesligisten Eintracht Frankfurt und Michael Warm, Teamchef des österreichischen Volleyball-Nationalteams, durch. 

Herzog führt Sprintstrecken an

Herzog führt Europa über die Sprintstrecken an, und das trotz ihres noch jungen Alters. Und obwohl Herzog schon sehr viel erreicht hat, gehen ihr die Ziele bei weitem nicht aus. In Peking 2022 soll es erstmals auch mit einer Olympia-Medaille klappen, nachdem Herzog schon in Sotschi und Pyeongchang dabei gewesen war. 2014 als 18-Jährige war Rang 24 der beste Rang gewesen, 2018 wurden es bereits die Plätze vier und fünf.

Die mit ihrem sie managenden Ehemann Thomas Herzog in Ferlach wohnende Athletin hat mit ihren Leistungen eine lange ÖEHV-Durststrecke beendet. Sie sorgte für Österreichs erste WM-Medaille nach 19 Jahren, die erste EM-Medaille seit 24 bzw. das erste EM-Gold seit 25 Jahren und den ersten Weltcup-Podestplatz in Rot-Weiß-Rot in einer Olympia-Disziplin nach 15-jähriger Pause.

Aus internationaler Sicht sorgte sie im vergangenen Winter u.a. auch mit inoffiziellen Freiluft-Weltbestmarken über 500 m und im Sprint-Vierkampf sowie mit der schnellsten jemals von einer Europäerin gelaufenen 500-m-Zeit (36,85, Anm.) für Aufsehen. Immer mit dabei ihr Ehemann, mit dem sie die bisherigen Erfolge im Duo anvisiert und nicht selten auch erreicht hat. Darunter sind zahlreiche WM- und EM-Medaillen in Inline-Skating.

Entwicklung zur Siegläuferin

Herzog war aber schon vor der Zusammenarbeit bzw. Partnerschaft mit Thomas Herzog auf der Siegesstraße unterwegs gewesen. Mit fünf WM-Goldmedaillen und einer in Silber war das Ausnahmetalent der Innsbruckerin bereits zu Junioren-Zeiten offensichtlich. In diversen Trainingskonstellationen etablierte sich Herzog fortan im Weltcup und hantelte sich in den Ergebnislisten Stück für Stück nach oben.

Nach einem Zwischentief 2016/17 entwickelte sich die ÖESV-Athletin seit der Olympia-Saison zur Podest- und Siegläuferin. Bei den Europameisterschaften Anfang 2018 holte sie einen kompletten EM-Medaillensatz, ließ die geborene Bittner noch im Jänner in Erfurt ihre ersten beiden Weltcup-Siege und zum Abschluss der Saison den Weltcupgesamtsieg über 500 m folgen.

Nach den Erfolgen 2017/18 kam im vergangenen Winter Konstanz auf hohem Niveau dazu. Das Ziel, die fast drei Jahre lange 500-m-Siegesserie der Japanerin Nao Kodaira zu beenden, wurde bei den Weltmeisterschaften in Inzell erreicht. Herzogs Stärken sind gute Nerven und Leistungshärte unter Druck. In der kommenden Saison soll eine Kooperation mit dem niederländischen Profiteam Reggeborgh einen weiteren Schritt vor bringen.

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