Im Halbfinale gegen Pankaj Advani hält Nüßle das Match bis zum Stand von 4-5 offen, wird dann aber Opfer seiner schwindenden Kräfte und der Klasse seines Gegners.
Der mehrfache IBSF Snooker und English Billiards Weltmeister aus Indien nutzt die sich häufenden Fehler des jungen Grazers eiskalt aus und sichert sich mit zwei weiteren Frame-Gewinnen Finaleinzug. "Gratulation an Pankaj. Er hat absolut verdient gewonnen", erklärt Nüßle und analysiert: "Der dritte Platz ist absolut genial und ich bin mehr als zufrieden damit, da mein Ziel der Achtelfinal-Einzug war."
Sportdirektor voll des Lobes über Florian Nüßle
Christian Fock, Präsident und Sportdirektor des Österreichischen Snooker und English Billiards Verbands (ÖSBV) - bei der WM in Katar als Schiedsrichter vor Ort - ist von der Leistung seines jüngsten Nationalkader-Spielers begeistert. "Was Florian hier gezeigt hat, war großartig. Er hat sich von seinen deutlich älteren und erfahreneren Gegner nicht beeindrucken lassen und sein Spiel beinhart durchgezogen. Nicht zu vergessen auch die Leistung von Andreas Ploner, der sich hier ebenfalls stark geschlagen hat."
Der Tiroler erreicht ebenfalls die K.o.-Phase der Top 64, bezwingt dort den ehemaligen Main-Tour-Profi Igor Figueiredo aus Brasilien mit 4:3, ist aber in der Runde der letzten 32 gegen Brendan O'Donoghue aus Irland chancenlos (0:5) und belegt den 17. Endrang.
Das WM-Finale bestreiten Pankaj Advani und der Iraner Amir Sarkhosh.