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Auf diesen Teenagern ruhen Österreichs Sport-Hoffnungen

Sie sind die größten österreichischen Sport-Talente ab dem Jahrgang 2006 und jünger.

Auf diesen Teenagern ruhen Österreichs Sport-Hoffnungen Foto: © Getty/GEPA

Früh erfolgreich, hoch belastbar und mit klaren Zielen vor Augen: Österreichs größte Sporttalente machen bereits in jungen Jahren international auf sich aufmerksam. Weltcupstarts, Medaillen bei Großereignissen und erste Schritte im Profibereich sind für viele längst Realität.

Trotz dichtem Trainingsplan, Schule oder Ausbildung ordnen sie viel dem Traum von einer großen Karriere unter. Ein Überblick über die größten österreichischen Sport-Hoffnungen - ab dem Jahrgang 2006 und jünger:

Ski Alpin

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Maja Waroschitz, hier beim Weltcup in Sölden 2025, muss aktuell pausieren.
Foto: ©GEPA

Maja Waroschitz (2006): Bei den Olympischen Jugendspielen 2024 in Gangwon gewann sie gleich drei Goldmedaillen (Slalom, Kombination, Teambewerb) und demonstrierte dabei ihre große Vielseitigkeit. Im März 2024 durfte sie in Åre ihr Weltcup-Debüt feiern, seitdem kamen fünf weitere Weltcup-Einsätze dazu. Aktuell wird die Tirolerin jedoch von einem im Dezember 2025 zugezogenen Kreuzbandriss ausgebremst.

Florian Neumayer (2006): Wie Waroschitz feierte auch Florian Neumayer bei den Olympischen Jugendspielen seinen bislang größten Erfolg. Im Teambewerb gewann der 19-Jährige gemeinsam mit dem österreichischen Team die Goldmedaille, im Riesentorlauf sicherte er sich zudem Bronze. Der auf Slalom und Riesentorlauf spezialisierte Salzburger ist übrigens einer der wenigen Athleten, die mit Marcel Hirschers Van-Deer-Skiern ausgestattet ist.

Snowboard

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Hanna Karrer könnte in Anna Gassers Fußstapfen treten.
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Hanna Karrer (2008): Seit mehr als einem Jahrzehnt ist Anna Gasser das Aushängeschild des österreichischen Snowboard-Freestyles. Mit der erst 17-jährigen Hannah Karrer steht jedoch bereits eine mögliche Nachfolgerin bereit. In Abwesenheit der verletzten Gasser überraschte Karrer Anfang Dezember im Big-Air-Weltcup von Peking mit Platz zwei und ihrem ersten Podestplatz.

Obwohl die Hartbergerin ihren bisher größten Erfolg im Big Air gefeiert hat, bevorzugt sie Slopestyle. Sie verfügt in ihrem jungen Alter bereits über mehrere Tricks, auf die sie je nach Bedingungen zurückgreifen kann. Womöglich werden wir einige davon bereits bei den Olympischen Spielen 2026 sehen.

Nordische Kombination

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Katharina Gruber beim Heimweltcup in Ramsau
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Katharina Gruber (2008): Die Athletin des UVB Hinzenbach schrieb mit ihren 17 Jahren bereits Weltcup-Geschichte in der noch jungen Frauen-Nordischen-Kombination. Mit ihrem Weltcupsieg im Dezember in Trondheim wurde sie die jüngste Siegerin überhaupt. Auch dem steigenden Erwartungsdruck hielt sie bislang gut stand: Beim Heimweltcup in Ramsau belegte sie die Ränge vier und fünf. Vor allem läuferisch steigerte sie sich zuletzt deutlich, im Springen zählt sie bereits zur Weltspitze.

Andreas Gfrerer (2006): Im stark besetzten österreichischen Team ist der Konkurrenzkampf groß. Als Zukunftshoffnung gilt dennoch Andreas Gfrerer. Der 19-Jährige aus Schwarzach im Pongau feierte bereits im Vorjahr sein Weltcup-Debüt und sammelte auf Anhieb Punkte. Bei der Junioren-WM 2025 gewann er gemeinam mit dem um ein Jahr älteren Paul Walcher Team-Gold bei der Junioren-WM. Bei den Olympischen Jugendspielen 2024 gewann er im Einzel die Goldmedaille.

Skispringen

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Stephan Embacher ist mehrfacher Juniorenweltmeister und auch im Weltcup angekommen.
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Stephan Embacher (2006): Gleich bei seinem Weltcup-Debüt bei der Vierschanzentournee 2024 sprang Embacher am Bergisel als 13. in die Punkte. Dass er zu den größten Skisprung-Talenten der Welt zählt, bewies er bereits im Juniorenbereich, wo er unter anderem sechs Goldmedaillen bei Junioren-Weltmeisterschaften abstaubte. 2025 hat er auch den Anschluss an die Weltspitze des Weltcups herstellen können. In Falun sprang Embacher, der seit Beginn seiner Karriere von Gregor Schlierenzauer als Mentor begleitet wird, erstmals auf das Weltcup-Podest. Zudem segelte er in Engelberg und Garmisch-Partenkirchen zu Schanzenrekorden.

Meghann Wadsak (2007): Die 18-Jährige hat einen außergewöhnlichen Werdegang hinter sich: Aufgewachsen in der Wiener Innenstadt schaffte sie den Sprung in den internationalen Skisprung-Zirkus. Nach Verletzungen und Rücktritten im österreichischen Frauenteam ist eine Lücke entstanden, in die Wadsak hineinwachsen könnte. Sie war bereits mehrfach im Weltcup am Start, vergangene Saison sammelte sie vier Mal Punkte. Aktuell ist sie im Continental Cup unterwegs.

Die 10 jüngsten Sieger im Skisprung-Weltcup

Biathlon

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Die 17-jährige Selina Ganner überzeugt derzeit im IBU-Junior-Cup.
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Selina Ganner (2008): Die C-Kader-Athletin startet derzeit im IBU-Junior-Cup und konnte in dieser Saison bereits überzeugen: Im Massenstart erreichte sie ein Podium, dazu kam eine weitere Top-6-Platzierung. Im vergangenen Winter führte sie die österreichische Mixed-Staffel bei den Europäischen Olympischen-Jugendspielen als Schlussläuferin zur Bronzemedaille. Im Einzel über 10 Kilometer hätte sie mit einem Fehler weniger eine Medaille gewinnen können, es wurde Rang sieben.

Rodeln

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Lina Riedl (l.) und Anna Lerch (r.).
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Anna Lerch/Lina Riedl (2006): Die 19-jährigen Tirolerinnen haben im Weltcup bereits zeigen können, dass sie in der Lage sind, an der Weltspitze mitzumischen. Im Dezember 2025 belegte der junge Doppelsitzer beim Weltcuprennen in Winterberg den vierten Platz. Bei den Olympischen Jugendspielen 2024 rodelten sie zu Bronze.

Eisschnelllauf

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Jeannine Rosner lässt mit Jugendrekorden aufhorchen.
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Jeannine Rosner (2006): Im Eisschnelllauf war Vanessa Herzog lange Österreichs Aushängeschild, nun drängt mit Jeannine Rosner eine weitere Österreicherin nach. Die Tirolerin glänzte 2025 bereits mit vier Goldmedaillen bei der Junioren-WM, gewann die Junioren-Gesamtweltcups über 1.500 und 3.000 Meter und verbesserte im November 2025 beim Weltcup in Calgary den Juniorinnen-Weltrekord über 3.000 Meter auf 3:58,42 Minuten. Ein Olympiaticket für Mailand 2026 hat Rosner bereits fix in der Tasche.

Langlauf

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Beim Teamsprint in Davos wird Heidi Bucher Siebente.
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Heidi Bucher (2006): Bereits 2023 sorgte die Tirolerin für ein Highlight, als sie bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Friaul-Julisch Venetien im Klassisch-Sprint Gold gewann – inklusive gewonnenem Zielsprint. Es folgten Platz sechs im Sprint bei den Youth Olympic Games 2024 sowie solide Ergebnisse bei den Juniorenweltmeisterschaften. In diesem Winter wurde ihr Weg mit dem ersten Weltcupeinsatz belohnt, den sie im Teamsprint an der Seite von Magdalena Scherz mit einem starken siebenten Platz krönte.

Tennis

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Anna Pircher zeigte 2025 unter anderem beim Turnier in Wien auf.
Foto: ©GEPA

Anna Pircher (2010): Mit nur 15 Jahren sorgte die Tirolerin bereits im Erwachsenenbereich für Aufsehen und stürmte im September 2025 bei den "Alpstar Ladies Open Vienna" bis ins Halbfinale. Zudem gewann sie im September den U16-Europameistertitel – als erste Österreicherin seit 1988. Für ihr Alter überzeugt sie mit bemerkenswerter Spielintelligenz. Im Windschatten von Lilli Tagger könnte sich die Tirolerin zur nächsten ÖTV-Hoffnung entwickeln. Aktuell ist sie die Nummer 888 der Frauen-Weltrangliste.

Lilli Tagger (2008): Schon einen Schritt weiter als Pircher ist Lilli Tagger. Die Osttirolerin ist seit 2025 nicht mehr aus dem österreichischen Tennis wegzudenken. Höhepunkt ihrer Saison war der Titel im Juniorinnen-Bewerb der French Open, zum Jahresende erreichte sie bei ihrem WTA-Debüt in Jiujiang direkt das Finale.

Mit erst 17 Jahren verfügt Tagger bereits über enorme Power. Sie beendete das Jahr 2025 als Nummer 155 der Welt – keine jüngere Spielerin liegt vor ihr – damit ist sie auch in der Qualifikation für die Australian Open dabei. Österreichs Tennisfans dürfen sich freuen, was da noch kommen wird.

Schwimmen

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Chrsitian Giefing nach den 100 Meter Freistil bei der Weltmeisterschaft in Lublin.
Foto: ©GEPA

Christian Giefing (2008): Der Burgenländer, der in der Südtstadt trainiert, krönte sich im Juli über 200 Meter Freistil zum Junioren-Europameister. Im Dezember sammelte er bei der Kurzbahn-EM erste Erfahrungen auf Erwachsenen-Niveau. Der 17-Jährige stellte dabei zwei österreichische Altersrekorde auf und brach 2024 insgesamt 16 Jugendrekorde. Sein großes Ziel sind die Olympischen Spiele 2028, wo er selbstbewusst sogar eine Medaille anpeilt. Dem ordnet er viel unter, noch vor der Schule geht es schon das erste Mal ins Becken.

Radsport

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Niklas Wiesmayr nach seiner Gold-Medaille in Skopje
Foto: ©GEPA

Niklas Wiesmayr (2010): Österreichs Radsport erlebt einen Aufschwung – von Anna Kiesenhofers Olympiagold bis zu Felix Galls Tour-de-France-Etappensieg. Ein neues Talent ist Niklas Wiesmayr: Der 15-Jährige holte 2025 Gold im Straßenrennen bei den Europäischen Jugendspielen und fährt kommende Saison für den Nachwuchs von Decathlon AG2R La Mondiale.

Anatol Friedl (2007): Ein weiterer hochgehandelter Fahrer ist Anatol Friedl. Dieser hat im Juniorenbereich bereits auf der Straße und auf dem Mountainbike internationale Erfolge vorzuweisen. Bei der Mountainbike-Junioren-EM in Portugal fuhr er gleich zwei Mal zu Gold (Short Track und Cross Country). Zudem fuhr er mit dem Classic des Alpes Juniors und einem Etappensieg beim Giro della Lunigiana zwei starke Erfolge auf der Straße ein. Er wurde bereits vom Red-Bull-Grohe-Team unter Vertrag genommen.

Leichtathletik

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Magdalena Rauter bei der Österreichischen Hallenmeisterschaft.
Foto: ©GEPA

Magdalena Rauter (2006): Die 19-jährige Stabhochspringerin ist eine der größten Hoffnungen in Österreichs Leichtathletik. 2023 gewann sie bei den Europäischen Jugend-Olympischen Spielen in Maribor Gold, ein Jahr später folgte Silber bei der U20-WM in Lima – als erst dritte Österreicherin überhaupt. Ihre große Stärke ist die mentale Ruhe: Schon in Maribor rettete sie sich im letzten Versuch in den Medaillenkampf und übersprang im Finale sogar die Vier-Meter-Marke.

Tischtennis

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Rzihauschek zählt zu den größten Tischtennistalenten Österreichs.
Foto: ©GEPA

Julian Rzihauschek (2008): Rzihauschek schrieb bereits im Alter von 12 Jahren Geschichte, als er als jüngster Spieler der ETTU-Geschichte ein Champions-League-Match gewann. Heute ist der 17-Jährige Spieler des UTTC Sparkasse Salzburg und sorgte 2025 für starke Akzente: Beim Allianz Austria Top 12 in Rankweil überraschte er mit einem 3:1-Finalsieg gegen Vize-Staatsmeister Liu Zhenlong. Zudem gewann er im U19-Doppel mit Petr Hodina Bronze. In der Weltrangliste liegt Rzihauschek aktuell auf Rang 528.

Nina Skerbinz (2009): Nina Skerbinz zählt zu den vielversprechendsten Nachwuchsspielerinnen im österreichischen Tischtennis. Ihr schnelles, dominantes und angriffslustiges Spiel brachte ihr zuletzt zahlreiche Erfolge: Nach dem sensationellen Einzug in den EM-Hauptbewerb in Linz gewann die 16-Jährige im Frühjahr die U19-Staatsmeisterschaften und holte sich wenig später auch in der U17 alle nationalen Titel. In der U19-Weltrangliste arbeitete sich Skerbinz seit Jahresbeginn von Rang 102 auf Platz 49 vor.

Tischfußball

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Burmetler sicherte sich an der Seite von Melissa Mosser auch Mixed-WM-Gold.
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Stefan Burmetler (2007): Im Rennen um den Fußball-WM-Titel wird Österreich wohl keine Hauptrolle spielen. Im Tischfußball ist das Land jedoch Weltmeister – dank des erst 18-jährigen Stefan Burmetler. Im vergangenen Juni krönte er sich mit einem klaren 3:0-Finalsieg zum jüngsten Weltmeister der Geschichte und gewinnt bereits seit seinem 16. Lebensjahr Turniere der World Series.

Handball

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Philomena Egger im Spiel gegen die Niederlande bei der WM 2025.
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Philomena Egger (2007): Mit einem Altersdurchschnitt von nur 22 Jahren präsentierte sich Österreich bei der Frauen-Handball-WM auffallend jung. Eine der "jungen Wilden" ist Philomena Egger. Die 18-Jährige spielt beim slowenischen Serienmeister und zweifachen Champions-League-Sieger RK Krim und überzeugt am rechten Flügel. Teamchefin Monique Tijsterman lobt ihren enormen Fleiß und ihr starkes Mindset. Auch statistisch setzt Egger Ausrufezeichen: 19 Champions-League-Tore und sieben Treffer bei der WM.

Fußball

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Luca Weinhandl im U17-EM-Finale
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Luca Weinhandl (2009): Den November 2025 werden Luca Weinhandl und seine Teamkollegen wohl nie vergessen. Auch wenn es knapp nicht für den historischen U17-WM-Titel gereicht hat, konnten sich mehrere Akteure ins Rampenlicht spielen, so auch der 16-jährige Weinhandl. Wer es in diesem Alter bereits in den Europa-League-Kader des SK Sturm Graz schafft, muss schon über reichlich Qualität verfügen. Trotz seiner enorm jungen Jahre ist der 1,90 Meter große Mittelfeldspieler physisch bereits sehr weit, verfügt über gutes Pass- und Positionsspiel. In der ADMIRAL 2. Liga sammelte er bereits 19 Einsätze (2 Tore, 3 Assists).

Johannes Moser (2008): Niemand hat sich bei der U17-WM mehr ins Rampenlicht gespielt als Johannes Moser. Mit acht Treffern sicherte sich der 17-Jährige den Goldenen Schuh. Zudem ging der Silberne Ball für den zweitbesten Spieler des Turniers an den Akteur des FC Liefering, der bereits auf 13 Einsätze in der ADMIRAL 2. Liga blicken kann (1 Tor, 1 Assist). Moser ist sehr variabel, arbeitet gut gegen den Ball, verfügt über eine hohe Spielintelligenz und ist ein starker Standardschütze.

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Ndukwe ist eines der größte Talente der Wiener Austria.
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Ifeanyi Ndukwe (2008): Auch Ndukwe konnte sich bei der U17-WM in die Auslage spielen. Für seine 17 Jahre ist der Innenverteidiger physisch bereits auf einem extrem hohen Level. Der 1,98 Meter große Wiener zeichnet sich aber nicht nur über seine Robustheit, sondern auch mit seiner Spielintelligenz aus. Der beidfüßige Abwehrspieler kann ebenfalls bereits auf einige Einsätze (7) in der ADMIRAL 2. Liga für die Young Violets Austria Wien zurückblicken.

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Sara Grabovac ist bei Salzburg nicht mehr wegzudenken.
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Sara Grabovac (2008): Mit gerade einmal 17 Jahren zählt Grabovac beim FC Red Bull Salzburg bereits zum Stammpersonal. Ihre gesamte fußballerische Ausbildung absolvierte sie in Salzburg. Schon in jungen Jahren übernimmt sie als Kapitänin Verantwortung auf dem Platz. Sie ist im offensiven wie auch im defensiven Mittelfeld flexibel einsetzbar. Zu ihren größten Stärken zählen ihre ausgeprägte Spielübersicht sowie ihr starkes Dribbling. Ihre konstant überzeugenden Leistungen, auch im U19-Nationalteam, brachten ihr bereits einen Platz auf der Abrufliste des A-Nationalteams ein.

Greta Spinn (2007): Ebenfalls für den FC Red Bull Salzburg läuft Greta Spinn auf. Die Mittelfeldspielerin erzielte in dieser Saison bereits fünf Tore für ihren Klub. Ausgebildet wurde die Tirolerin in der Jugend des FC Wacker Innsbruck, von wo sie in die ÖFB-Frauenakademie wechselte. Seit Juli 2024 läuft sie für den FC Bergheim/FC Red Bull Salzburg in der Frauen-Bundesliga auf. Auch sie stand im vergangenen Oktober schon im A-Nationalteam auf Abruf.

Basketball

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Christina Köppel (rechts) will in den USA den nächsten Schritt Richtung Profikarriere machen.
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Christina Köppel (2007): Ihr Ziel ist eine Profikarriere im Basketball. Die 18-Jährige hat dafür bereits wichtige Schritte gesetzt: Ab Herbst 2026 studiert Köppel an der Illinois State University. Zuvor warten noch Matura und nationale Aufgaben. Mit UBSC-DBBC Graz gewann sie zuletzt den U19-Meistertitel und wurde als MVP ausgezeichnet. Auch im A-Nationalteam sammelte sie bereits erste Erfahrungen.

Sina Höllerl (2006): Die Spielerin der BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg zählt zu den besten Basketballerinnen Österreichs. Schon mit 15 debütierte sie im Erwachsenenbereich und gewann bereits zwei Meistertitel. Auch international sorgt sie für Aufsehen: Höllerl wurde von der NBA zu einem Trainingslager mit 40 Talenten aus aller Welt eingeladen. Im Nationalteam ist sie ebenfalls Schlüsselspielerin. Beim Sensationssieg in der EM-Qualifikation gegen Großbritannien erzielte sie 23 Punkte als Topscorerin. Österreichs Chancen auf die Qualifikation stehen gut – vielleicht mit Sina Höllerl.

Imran Suljanovic (2006): Der 2,03 Meter große Guard machte mit 22,4 Punkten pro Spiel bei der U18-EM international auf sich aufmerksam und entschied sich 2025 für einen Wechsel ans US-College St. John’s in New York unter Coach-Legende Rick Pitino. In der aktuellen Saison wurde er jedoch von einer Knieverletzung gestoppt.

Eishockey

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Leon Kolarik wurde bei seiner Ankunft in Peterborough als "äußerst talentierter und wettbewerbsstarker Spieler", angekündigt, er zahlt mit guten Leistungen zurück.
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Leon Kolarik (2007): Der Wiener zeigt bereits in jungen Jahren außergewöhnliches Potenzial: Im vergangenen Jänner debütierte er als jüngster Spieler der win2day ICE Hockey League, damals noch für den EC Red Bull Salzburg. Im Sommer zog es den 18-Jährigen nach Nordamerika, wo er im CHL Import Draft von den Peterborough Petes (OHL) ausgewählt wurde. Dort hinterlässt Kolarik von Beginn an Eindruck und sammelte bislang 18 Scorerpunkte (9 Tore, 9 Assists).

Gregor Biber (2006): Bereits in die NHL gedraftet wurde Gregor Biber. 2024 wurde er an der 98. Stelle von Utah ausgewählt. Kurz davor gab er mit 17 Jahren sein Debüt im ÖEHV-Nationalteam. Aktuell spielt der niederösterreichische Verteidiger bei Rögle BK in Schweden. Gut möglich, dass beim ÖEHV-Nationalspieler schon bald der permanente Schritt in die USA erfolgt.

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Biber spielt in einer der stärksten Ligen Europas.
Foto: ©GEPA

Paul Sintschnig (2009): Der VSV-Youngster mischt derzeit nicht nur die heimische Eishockey-Szene auf. Der 16-Jährige ist bereits für den NHL-Draft 2027 berechtigt und wurde kürzlich im USHL-Draft ausgewählt. Für den VSV erzielte er im September seine ersten beiden Treffer – als jüngster Doppeltorschütze der win2day ICE Hockey League. U20-Teamchef Philipp Pinter lobt im LAOLA1-Gespräch Sintschnigs Reife, seine Laufstärke und seinen hohen Hockey-IQ. Im November debütierte er auch schon für das ÖEHV-Nationalteam.

Motorsport

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Niklas Schaufler hat große Ziele.
Foto: ©Dutch Photo Agency / Red Bull Content Pool

Niklas Schaufler (2010): 15 Jahre ist es her, das letztmals ein Österreicher bei einem Formel-1-Grand-Prix gefahren ist. Schaufler, gerade einmal 15 Jahre alt, hat sich genau das als Ziel gesetzt. Seine Karriere begann früh: Mit vier Jahren saß er erstmals im Kart – im Team von Doppelweltmeister Fernando Alonso. Heute fährt er in der spanischen Formel 4, misst sich mit deutlich älteren Gegnern und belegte zuletzt den zehnten Endrang.

Trotz seines jungen Alters beeindruckt Schaufler vor allem mental: Schlechte Rennen kann er schnell abhaken, während er weiter an seiner körperlichen Stärke arbeitet. Neben dem Rennsport meistert Schaufler auch die Schule und träumt klar von der Formel 1 – ein Weg, den er mit harter Arbeit und Unterstützung von Sponsoren gehen will.

Motorrad

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Jakob Rosenthaler bei seinem Moto3-Debüt 2024 in Spielberg.
Foto: ©GEPA

Jakob Rosenthaler (2006): Könnte bald wieder ein Österreicher die MotoGP erobern? Der 19-Jährige Linzer gilt als vielversprechender Kandidat. Sein Moto3-Debüt feierte er 2024 mit einer Wildcard in Spielberg, sechs weitere Einsätze folgten. Seine Karriere begann im Northern Talent Cup, von wo es in den Red Bull Rookies Cup weiterging. Rosenthaler überzeugt vor allem in technisch anspruchsvollen, langsamen Kurven. Mentor Gustl Auinger sieht noch Potenzial im mentalen Bereich, erwartet aber, dass Jakob trotz spätem internationalen Start seinen Weg gehen wird.

Littler und seine Vorgänger: Die Wunderkinder des Weltsports

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