"Vor allem auf der mentalen Seite ist das eine andere Geschichte, die sie da an den Tag legen. Es gibt fünf Einheiten und die wiederholen wir ständig. Aber es bringt auf jeden Fall etwas. Das merke ich selber an mir." Dass er offenbar gut auf diese Extra-Schichten anspricht, hat sich Hercog in Doha mit Rang 16 und der Olympia-Qualifikation bestätigt.
Mit dem Ticket für Paris ging für ihn ein Traum in Erfüllung, dem ordnet er seither alles unter. Daher passt ihm auch die Belgrader 5-km-Konkurrenz nicht ins Konzept.
Einen absoluten 10-km-Spitzenplatz hält er aufgrund des Aufbaus auch für die EM-Konkurrenz nicht für wahrscheinlich. "Ich kann überhaupt nicht einschätzen, was rauskommt. Aber ich mag mich nicht schlecht präsentieren, hoffe auf eine Top-15-Platzierung", meinte der OSV-Aktive über den innerhalb des Stadtgebiets geschwommenen Bewerb.
Auböck und Hercog machen gemeinsame Sache
Die Kooperation mit Rasovszky soll weitergeführt werden. Wurde jetzt ausschließlich im Becken trainiert, könnte es zwischen den kontinentalen Titelkämpfen und Olympia auch in die Donau gehen.
Während zuletzt sehr viel an Grundlage und Ausdauer gearbeitet wurde, werde dann mehr und mehr auch die Geschwindigkeit forciert - in erster Linie dann in den letzten beiden Wochen vor seinem erst für die letzte Olympia-Woche angesetzten Sprung in die Seine.
Den hat auch Felix Auböck vor. Mit seinem prominenteren Landsmann ist Hercog diesbezüglich bereits in Kontakt. "Das ist doch eine coole Sache, dass Felix dabei ist. Es ist doch ein hartes Programm, das er in Paris haben wird."
Auböck hat auch Becken-Starts über 200, 400 und 800 m Kraul eingeplant. Hercog: "Da bin ich gespannt, ob er wirklich noch so fit ist für die 10 km. Ich kann mir das selber nicht so groß vorstellen. Ich habe auch wirklich großen Respekt vor Leuten, die das dann machen."