Die Schwestern Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri haben sich am Montag bei der WM in Singapur in der Technik-Kür der Synchronschwimmerinnen souverän die Goldmedaille gesichert.
Das 27-jährige OSV-Duo hatte auch schon den Duett-Vorkampf für sich entschieden und wurde somit in der Kür der besten zwölf Teams der Favoritenrolle gerecht. Mit 307,1451 Zählern verbesserten sie ihren am Freitag aufgestellten Punkterekord nochmals.
Schon die 305,1684 Punkte am Freitag waren ein klares Statement. Am Montag schlossen die Alexandris nahtlos daran an, zogen ihre Performance von der ersten Sekunde an konsequent und fehlerfrei durch.
Dadurch konnten die beiden auch relativ gelassen auf die Punktevergabe der Jury warten. Die honorierte den starken Auftritt der österreichischen Aushängeschilder, die bei der WM 2024 in Doha verletzungsbedingt gefehlt hatten. Die Chinesinnen Lin Yanhan/Lin Yanjun (301,4057) landeten am Montag auf Platz zwei, Bronze sicherten sich die unter neutraler Flagge gestarteten Russinnen Maija Doroschko/Tatiana Gajdaj (300,2183).
Im Juni bereits EM-Gold geholt
Im Juni hatten sich die Alexandris auch schon den EM-Titel gesichert, zuvor Anfang Mai zudem den Weltcup-Bewerb in Markham in Kanada gewonnen. Die Saison hätte also nicht besser laufen können.
Der Trainerwechsel zu Jahresbeginn zur Japanerin Takako Nakajima hat sich ausgezahlt. "Ich weiß gar nicht, wie ich meine Gefühle beschreiben soll, bin einfach nur überglücklich", sagte Anna-Maria wenige Minuten nach der Siegerehrung. Und eine genauso "überglückliche" Eirini-Marina ergänzte: "Es ist unglaublich."
Auf WM-Ebene war es nach Gold im Free 2023 in Fukuoka der zweite Titel. Daneben hatte es für die Alexandris noch in Budapest 2022 zweimal Bronze gegeben.
Olympia 2028 als großes Ziel
"Es ist uns die erste Übung viel besser gelungen als beim Vorkampf, wir haben uns noch ein wenig gesteigert", sagte Anna-Maria. Ihre Schwester sah das als "Belohnung unserer harten Arbeit" in den vergangenen Jahren.
"Es war das erste Mal, dass ich unsere Kür so genießen konnte. Jede Bewegung", betonte Eirini-Marina. Was in der Erfolgssammlung der beiden noch fehlt, ist eine Olympiamedaille. Los Angeles 2028 ist daher als großes Ziel auserkoren. "Los Angeles ist noch sehr weit weg, aber wir haben einmal sehr gut angefangen. Jetzt genießen wir einmal den Moment", meinte Anna-Maria.
Laut ihrer Schwester seien die Erfolge "eine große Motivation für die Zukunft". Auf eine Feier wurde am Montag noch verzichtet, zumal mit Vasiliki die dritte Drillingsschwester am Dienstag im Free-Finale noch um eine Medaille kämpft. Im Vorkampf war sie Fünfte. "Wir feiern erst nach der Vaso. Wir müssen sie unterstützen", verlauteten die Goldmedaillengewinnerinnen.