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Olympia 2032: Stadionneubau in Brisbane liegt auf Eis

Ein Prüfgremium empfiehlt einen Stadion-Neubau um 3,4 Mrd. Dollar - der Premierminister von Queensland winkt ab.

Olympia 2032: Stadionneubau in Brisbane liegt auf Eis Foto: © getty

Acht Jahre vor den Olympischen Spielen 2032 in Brisbane wirft eine unabhängige Überprüfung der Infrastruktur vor Ort Fragen über Kosten und die Eignung von Stadien auf.

Der geplante Neubau des legendären Cricket-Stadions "The Gabba", das Herzstück der Spiele werden sollte, liegt inzwischen auf Eis. Das Prüfgremium empfiehlt in seiner Review unter anderem, das "Gabba" abzureißen, aber nicht wieder aufzubauen, da das Stadion in schlechterer Verfassung sei als angenommen.

Stattdessen rät es zum Bau eines etwa 3,4 Milliarden Dollar teuren neuen Stadions im Viktoria Park im Norden der Stadt. Die Regierung im australischen Bundesstaat Queensland akzeptierte laut lokalen Medien fast alle der 30 Empfehlungen und strich den umstrittenen "Gabba"-Neubau. Abgerissen werden soll das Cricket-Stadion demnach jedoch nicht.

Kein Stadionneubau geplant

Der Premierminister von Queensland, Steven Miles, schloss dennoch einige der Empfehlungen aus und verwarf den Plan, ein neues Stadion als Herzstück der Spiele zu bauen. "Wenn die Einwohner von Queensland mit Wohnungs- und anderen Kosten zu kämpfen haben, kann ich vor ihnen nicht rechtfertigen, 3,4 Milliarden Dollar für ein neues Stadion auszugeben", sagte er laut der australischen Nachrichtenagentur AAP.

Stattdessen plane die Regierung auf Anraten des Vizepräsidenten des Internationalen Olympischen Komitees, John Coates, zwei bereits bestehende Stadien zu sanieren.

Brisbane war 2021 als Gastgeber der Spiele 2032 bekannt gegeben worden. Die frühzeitige Vorauswahl hatte damals bei anderen Interessenten für Überraschung und Kritik gesorgt.

Für Australien werden es die dritten Sommerspiele nach 1956 in Melbourne und 2000 in Sydney.

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