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Olympia 2026 als logistische Herausforderung für ÖOC

Die Wettkampfstätten werden auf sechs Cluster aufgeteilt sein. Der ÖOC rechnet mit 110 bis 125 Sportlern, das Österreich-Haus kommt nach Cortina.

Olympia 2026 als logistische Herausforderung für ÖOC Foto: © GEPA

Die Anreise wird kurz, die geografische Verteilung der Wettkampfstätten in diversen Bergtälern stellt das Österreichische Olympische Comitee für die Olympischen Winterspiele kommenden Februar in Mailand und Cortina aber vor einige Herausforderungen.

In fünf der sechs Cluster wird das ÖOC mit einem großen Team vertreten sein, insgesamt wird mit 110 bis 125 heimischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerechnet. Das Österreich-Haus wird voraussichtlich in Cortina stehen.

ÖOC-Präsident Horst Nussbaumer und Generalsekretär Florian Gosch waren am Dienstag in Cortina, um sich vor Ort ein Bild zu machen.

"Wir wollen das Österreich-Haus realisieren, es hat sich als Erfolgsprojekt auch in Paris etabliert, als Plattform für Wirtschaft, Politik, Athleten und Medien. Wir haben uns für den Ort Cortina entschieden. Wir können noch nicht sagen, dass es fix ist, aber wir sind in guten Gesprächen", gab Gosch im Rahmen der Tagung von Sports Media Austria in Bozen bekannt.

Olympia-Logistik im ÖOC-Fokus

Cortina d'Ampezzo ist neben Mailand, Bormio, Antholz, Predazzo und Livigno eines der sechs Zentren der Winterspiele. Fix ist derzeit nur, dass Österreich im Eishockey nicht vertreten ist, offen sind noch Curling und Short Track.

Daher wird lediglich in Mailand ein kleines rot-weiß-rotes Team sein, "sonst sind wir überall stark vertreten. Es ist eine riesengroße Herausforderung, weil wir fünf von sechs Clustern optimal bespielen wollen", sagte Gosch.

Unterkunft, Logistik und Transport stehen ganz oben auf der To-do-Liste. Österreichs Sportlerinnen und Sportler werden großteils in Außenquartieren untergebracht werden, das Transport-Konzept der Veranstalter soll in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden.

Dennoch herrscht vor allem Vorfreude im ÖOC. Olympia beim Nachbarn und in einem traditionsreichen Wintersportland hebt sich wohltuend von den vergangenen Austragungsstätten ab.

"Es wird ein ähnliches Feeling aufkommen wie in Paris (Anm.: Sommer-Olympia 2024), wo die Leute Olympia inhalieren können. Mit kurzen Anreisen, das wird großartig für uns Österreicher", gab sich Nussbaumer überzeugt.

Hohe rot-weiß-rote Ticket-Nachfrage

Die Ticket-Nachfrage in Österreich ist entsprechend groß. "Es ist extreme Bereitschaft von Fanklubs und dem Umfeld der Athleten, die Spiele live zu erleben. Es ist ein Engpass da, das hängt aber von der Sportart ab. In Cortina wird der Griß um Alpine-Tickets größer sein als in anderen Clustern", sagte Gosch.

Für Nussbaumer werden es die ersten Spiele als ÖOC-Chef. Je dreimal war er aber als Ruderer und Funktionär schon dabei und kennt die Bedürfnisse der Sportler, denen er trotz allgemeinem Sparzwang, der auch den Sport betrifft, eine optimale Vorbereitung garantiert.

"Dass gespart werden muss, ist offensichtlich. Aber alle österreichischen Athleten brauchen keinen Gedanken darauf verschwenden, dass sie sich nicht gut vorbereiten können. Wir müssen das so gestalten, dass unsere Athletinnen und Athleten nichts davon spüren", betonte Nussbaumer. Dann sollte sich auch seine große Vorfreude realisieren lassen.

"Am meisten freue ich mich auf die erste österreichische Hymne bei einer Goldmedaille", erzählte er.

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