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Victoria Hudson steht bei WM im Speerwurf-Finale

Die 27-jährige Österreicherin jubelt am Mittwoch im Vorkampf über den "wichtigsten Wurf" ihres Lebens.

Victoria Hudson steht bei WM im Speerwurf-Finale Foto: © GEPA

Victoria Hudson hat sich souverän für das am Freitag (20.20 Uhr/live ORF Sport +) angesetzte Speerwurf-Finale bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest qualifiziert.

Die Niederösterreicherin wirft in ihrem ersten Versuch im Vorkampf am Mittwochvormittag gleich 62,96 m, für die Finalteilnahme waren 61,50 nötig bzw. wird das Teilnehmerinnenfeld auf 12 aufgefüllt.

Wie vorgenommen wirft Hudson nicht auf dem Außenplatz ein, sondern absolviert dann nur die Aufwärmwürfe im Stadion, da sei der dritte Versuch voll daneben gegangen.

"Ich habe mir dann gesagt, ist wurscht, das muss ich jetzt abhaken. Und dann war der erste vom Wettkampf vollgut", sagt Hudson, die mit der Weite nicht gerechnet hatte. "Der Wurf hat sich gar nicht so weit angefühlt. Aber saugeil."

"Jetzt war ich die, die vorne am Platz geschrien hat"

Nach dem "wichtigsten Wurf" ihres Lebens waren freilich Gefühle erlaubt. "Ich bin froh, dass ich jetzt so hier stehe und nicht weine und unzufrieden bin. Jetzt habe ich es Gott sei Dank gemacht. Jetzt war ich die, die vorne am Platz geschrien hat. Und nicht die anderen, die damit dann bissl verunsichern. Weil irgendwer schreit immer."

Im Finale peilt sie einen Top-acht-Rang an, davor steht Zeit mit der angereisten Familie sowie Chillen und Häkeln auf dem Programm.

Gogl-Walli über 200 m ausgeschieden

Über 200 m kommt wie erwartet das Aus für Susanne Gogl-Walli, die die 400er-Belastung spürte, 23,38 Sekunden läuft und 33. wird.

"Ich habe probiert, meine 400-m-Qualitäten auszuschöpfen, ich bin noch bei zwei vorbei. Aber ich muss ehrlich zugeben, ich habe heute nicht die frischesten Beine gehabt. Die zwei 400er waren natürlich spürbar, das war aber von vornherein klar", sagt die Oberösterreicherin, die im Lauf mit Weltmeisterin Shericka Jackson aus Jamaika Fünfte wurde.

Die 200 m sind für Gogl-Walli eine wichtige Zubringerleistung für ihre Spezialstrecke über die Stadionrunde, weshalb sie nach geschaffter Qualifikation auch die Erfahrung eines WM-Starts in dieser Disziplin mitnehmen wollte.

Sie wird nun noch fix am 31. August im Rahmen der Diamond League in Zürich mit der Nationalstaffel antreten und hofft auf einen Platz im 400er im Vorprogramm.

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