Der dreimalige Sprint-Weltmeister Fred Kerley hat erneut Ärger mit dem Gesetz. Wie unter anderem CBS Miami und "USA Today" berichteten, wurde der 29-Jährige nach einem handfesten Streit mit seiner Ex-Freundin Alaysha Johnson vorübergehend festgenommen.
Als Konsequenz wurde er vom Grand Slam Track Meeting in Miami ausgeschlossen. Der Vorfall soll sich im offiziellen Hotel der Veranstaltung zugetragen haben.
Dem Polizeibericht zufolge erklärte Johnson, Kerley habe sie einmal mit der geschlossenen Faust ins Gesicht geschlagen. Dadurch habe sie sich eine blutige Nase zugezogen. Die Polizeibeamten erachteten die Verletzungen als stimmig zu ihren Aussagen und nahmen Kerley fest.
Erst im Jänner festgenommen
Erst im vergangenen Jänner war Kerley mit seinem Verhalten auffällig geworden und wurde damals von Polizisten sogar mit einem Elektroschockgerät betäubt.
Nach Angaben der Polizei hatte sich Kerley einer laufenden polizeilichen Untersuchung genähert und versucht, zu seinem in der Nähe geparkten Auto zu gelangen. Er soll sich geweigert haben, den Ort zu verlassen und sei zunehmend aggressiv geworden. Kerley habe Widerstand geleistet, er wurde auch durch den Einsatz eines Tasers von mehreren Polizeibeamten überwältigt.
Kerley gewann bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio Silber über 100 m und Bronze in der gleichen Disziplin bei den Spielen 2024 in Paris. Bei den Weltmeisterschaften 2022 in Eugene holte er den 100-m-Titel. Zudem gewann er zweimal WM-Gold mit US-Staffeln.