Trotz zweier Siege: ÖHB-Frauen mit Baustellen vor der WM
Die Handball-Frauen konnten zum Quali-Auftakt für die EM 2026 zwei souveräne Siege einfahren. Die Fehlerquote müsse man aber reduzieren, so die Teamchefin.

Österreichs Handball-Frauen haben das Soll erfüllt und sind mit zwei Pflichtsiegen in die Qualifikation für die EM 2026 gestartet.
Von den Ergebnissen her hätte es nicht besser laufen können. In Bezug auf die Leistung ortete Teamchefin Monique Tijsterman bei ihrer jungen Auswahl auch im Hinblick auf die Ende November startende Weltmeisterschaft reichlich Verbesserungspotenzial. "Mit den vier Punkten sind wir zufrieden. Richtung WM müssen wir aber die Fehlerquote reduzieren."
Sowohl beim 39:30 zuhause gegen Israel als auch beim 29:22 in Griechenland war ein Erfolg der ÖHB-Frauen nie in Gefahr. "Wir haben die zwei Siege souverän eingefahren. Das war die Aufgabe für diese Woche", resümierte Tijsterman.
"Werden uns steigern müssen"
Zahlreiche Abstimmungsprobleme und fehlende Effektivität im Angriff machten der Teamchefin aber zu schaffen. "Wir haben nicht mehr so viel Zeit. Wir werden diese Woche eingehend aufarbeiten und wissen, dass wir uns bei der WM steigern müssen."
Innerhalb des Teams herrschte nach den zwei Siegen Erleichterung. "Der Start in eine Qualifikation ist immer besonders wichtig. Mit vier Punkten kann man glücklich sein", erklärte Katarina Pandza.
Die Rückraumspielerin sparte aber nicht mit Kritik an der Leistung. "Ich denke, wir haben in beiden Spielen zum Ende hin weniger Gas gegeben als zu Beginn. Das muss sich ändern. Ich hätte mich gefreut, wenn wir mit plus zehn gewonnen hätten."
Am 28. November startet Österreich in Rotterdam gegen Ägypten in die Weltmeisterschaft. Weitere Gegner beim Saisonhighlight sind Argentinien und Gastgeber Niederlande, zumindest Platz drei und damit der Aufstieg scheint machbar.
Die EM-Qualifikation wird erst im März und April 2026 fortgesetzt. Dann warten unter anderem zwei Duelle mit Gruppenfavorit Spanien.