Österreichs Handball-Frauen haben auch das zweite Spiel der Karpaten-Trophy in Bistrita (Rumänien) für sich entschieden.
Dem 32:20 über Portugal lassen Katarina Pandza und Co. am Freitag einen 34:33-(19:14)-Sieg gegen die Schweiz folgen, bringen sich dabei mit einem Leistungsabfall in der Schlussviertelstunde aber fast noch um die Früchte der bis dahin souveränen Vorstellung. "Es ist noch ein Kampfspiel geworden", resümiert Teamchef Herbert Müller.
Nach Schweizer Comeback: Pandza gelingt Siegtreffer
Nach etwas verhaltenem Start erarbeitet sich die ÖHB-Auswahl im vorletzten Testspiel für die am 29. November beginnende WM bald einen Vorsprung, der phasenweise bis zu sechs Tore beträgt (20:14/31.).
Kurz nach Beginn der Schlussviertelstunde hat man sogar eine 31:24-Führung zu Buche stehen, in der 51. Minute ist es immer noch ein Sechs-Tore-Plus (32:26). Zwei Minuten vor Schluss hat die Schweiz aber auf 33:33 ausgeglichen, ehe Topwerferin Pandza (10 Tore) noch den rot-weiß-roten Siegtreffer landete.
Müller: "Es war viel zu einfach..."
"Plötzlich machen wir so eine Hektik und verlieren ein bisschen die Geduld. Wir haben auch schlecht verteidigt. Es war viel zu einfach, wie wir die Schweiz noch einmal ins Spiel kommen lassen haben", sagt Müller, dessen Sieben am Samstag (17.30 Uhr) noch auf Gastgeber Rumänien trifft.
Müller hofft auf einen Lerneffekt aus der Schweiz-Partie: "Wenn wir aus diesem Spiel mitnehmen, dass wir gerade in der Crunch Time, wenn es darauf ankommt, die Geduld bewahren, die Angriffe länger ausspielen und die Bälle nicht so leicht herschenken."
Von Bistrita bricht Österreich am Sonntag an den WM-Spielort Stavanger auf. Dort bekommen es Frey und Co. in Gruppe C mit Südkorea, Welt- und Europameister Norwegen sowie Außenseiter Grönland zu tun. Platz drei und der Aufstieg in die Hauptrunde ist das klare Ziel.
