"Wir haben die EM nur mit sieben, acht Spielern gespielt. Jetzt haben wir viel probiert. Es hat alles gut funktioniert, das haben die Jungs super gemacht. Wir haben eine Breite in unserer Mannschaft, das hilft uns für die Zukunft."
Die Auslosung für die Endrunde steigt am 29. Mai in Zagreb.
Georgien lässt lange nicht locker
Im Anschluss an die Ehrung von Flügel-Routinier Robert Weber für seine Wahl ins All-Star-Team der historischen Jänner-EM (Platz 8) hat Österreich in der ersten Hälfte aber neuerlich kein leichtes Spiel. Ein frühes 6:2 (9.) schmilzt auf 8:7 (13.), in einer trefferreichen ersten Hälfte bleiben die bei der jüngsten EM erstmals bei einer Endrunde vertretenen Georgier immer in Schlagweite.
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Ist die Wurfeffizienz im Vergleich zum Donnerstag klar verbessert und Georgiens Tormann Zurab Tsintsadze diesmal kein großer Faktor, bekommt Rot-Weiß-Rot die dynamischen Angriffe der Gäste zu oft nicht unter Kontrolle. Wechselspieler wie Zweiergoalie Florian Kaiper oder Rückraumakteur Markus Mahr können aber erhoffte Akzente setzen.
Im Finish der ersten Hälfte gelang es neuerlich, sich um vier Tore abzusetzen. Sieben Mal trifft Sebastian Frimmel, er ist damit Österreichs bester Werfer.
Qualitativ einfach besser
Georgien um den einmal mehr trefferfreudigen Giorgi Tskhovrebadze lässt sich auch nach Wiederbeginn nicht völlig abschütteln, liegt in der 39. Minute aber erstmals fünf Tore hinten (27:22). Österreichs Sieg zeichnet sich da bereits ab, Chancen auf einen klareren Vorsprung lässt man aber immer wieder ungenutzt.
Zu Beginn der finalen zehn Minuten ist es dann freilich soweit. Vom 33:27 weg spielt Rot-Weiß-Rot das WM-Ticket sicher nach Hause und kann auch noch Spielern aus der zweiten Reihe Einsatzminuten verschaffen.
"Es ist unglaublich schön und es macht extrem viel Spaß, in dieser Halle zu spielen", verleiht Kapitän Bilyk der Freude über die Leistung, die Qualifikation und die Stimmung Ausdruck.
"Es freut uns, dass wir heute den Schritt zur WM geschafft haben. Im Angriff waren wir heute deutlich stärker, haben unsere Chancen reingemacht. In der Abwehr sind wir auch ein bisschen besser gestanden. Alles in allem haben wir einen unglaublich guten Job als Mannschaft gemacht."
Kreisläufer Tobias Wagner bringt es auf den Punkt: "Wir sind einfach qualitativ besser als Georgien."