Spannend ist es in der ZAG Arena gegen Algerien nur in den Anfangsminuten. Trotz eines nicht fehlerfreien Starts hat Österreich ab der ersten Führung, dem 3:2 in der fünften Minute, die Zügel fest in der Hand.
Spätestens nach dem 8:3 (10.) ist die Partie eigentlich gelaufen, auch wenn Afrikas Vizemeister noch einmal auf 7:9 (15.) heranschnuppert. Die Truppe um Lukas Hutecek zieht das Tempo wieder an, liegt drei Minuten später erstmals mit sechs Toren in Front und lässt den Gegner von da an nicht mehr entscheidend herankommen.
Teamchef Ales Pajovic wechselt im Hinblick auf die denkbar kurze Regenerationszeit vor dem Deutschland-Spiel bereits vor der Pause durch, Markus Mahr im Rückraum sammelt ebenso weitere Erfahrung wie Eric Damböck und Jakob Nigg am Flügel. Letzterer war es, der quasi mit dem Schlusspfiff der ersten Hälfte erstmals auf Plus 7 erhöht.
Ein einziger Gegentreffer, der wehtun könnte
Nach Wiederanpfiff übt sich Österreich auch erfolgreich im 7:6-Überzahlspiel. Der Abstand bleibt vorerst konstant, weil Algerien immer wieder zu einfachen Toren kommt. Von einer Trendwende sind die Nordafrikaner, die zum Auftakt Deutschland 29:41 unterlegen sind, freilich meilenweit entfernt.
Erst im Finish kommt der algerische Widerstand zum Erliegen, baut die ÖHB-Auswahl ihr Pluskonto weiter mit vielen Bankspielern Tor um Tor aus.
Fast hätte es noch dazu gereicht, um Deutschland in Sachen Tordifferenz zu überholen, wenige Sekunden vor dem Ende kassiert man aber den diesbezüglich entscheidenden Gegentreffer.