news

ÖHB-Damen stehen vor EM-Ticket

Nur eine Überraschung kann Österreichs Handball-Damen noch von der EM-Teilnahme trennen:

ÖHB-Damen stehen vor EM-Ticket Foto: © GEPA

Das ÖHB-Nationalteam der Damen steht unmittelbar vor der ersten Teilnahme an einem Großereignis seit 2009.

Zum Abschluss der EM-Qualifikation ist man in Russland zwar Außenseiter, aber selbst ein dritter Platz in der Gruppe 4 könnte aller Voraussicht nach für die Qualifikation genügen. Der Sieger des Duells schließt als Zweiter mit einem Fix-Ticket ab, auch der beste Dritte aus den sieben Gruppen hat die Teilnahme fix.

Diesen Platz nimmt Österreich aktuell ein. Aus den Gruppen 5 und 6 gibt es keine Gefahr mehr. In den anderen Pools würde nur eine Sensation die ÖHB-Equipe des Tickets berauben. Dafür müsste die Schweiz in Norwegen (daheim 12:29), die Slowakei in Polen (20:29), Mazedonien in Serbien (27:33) oder Weißrussland in Ungarn (18:25) gewinnen.

Zwei dieser Partien finden erst am Sonntagabend nach dem Österreich-Gastspiel in Russland statt. Der Heimsieg gegen die Russinnen sollte aber im Idealfall der Wegbereiter zur Teilnahme an der EM in Frankreich (29.11.-16.12.) gewesen sein. Dazu gab es die beiden Pflichtsiege gegen Portugal.

"Die Russinnen werden mit Wut im Bauch gegen uns antreten", meint Tamara Bösch.

16 Stunden Anreise

Die Rumäninnen haben ihre EM-Fahrkarte zu Fronleichnam mit einem 28:25 (13:11) in Innsbruck gegen die Österreicherinnen gelöst, wobei bis unmittelbar vor Schluss noch ein ÖHB-Punktgewinn möglich war. Bei letztlich vollem Risiko der Heimischen im Finish trafen die stark geforderten Favoritinnen aber noch zweimal ins leere Tor.

Rot-Weiß-Rot schloss jedenfalls an die überaus starke Leistung von Ende September beim 27:25-Heimerfolg gegen Russland an.

Der Olympiasieger erfüllte seine Pflichtaufgabe am Donnerstag mit einem 30:24-Sieg gegen die punktlosen Portugiesinnen und ist daheim gegen die Truppe von Teamchef Herbert Müller Favorit. "Jetzt heißt es, rasch regenerieren", sagt der Coach nach dem Match gegen Rumänien. Die Anreise fand am Freitag statt, um 2:00 Uhr Ortszeit kam man nach 16 Stunden Reise in Astrakhan an.

"Wir hätten es uns mehr als verdient, zur EM zu fahren."

Kommentare